Sieg bei Admira für Rapid-Coach Büskens „ganz klar“ das Ziel

Wien/Maria Enzersdorf (APA) – Für Rapid Wien geht es in der Fußball-Bundesliga derzeit um Schadensbegrenzung. Zwölf Punkte beträgt der Abstand auf Tabellenführer Sturm Graz vor dem Spiel am Samstag bei Admira Wacker Mödling schon. Trainer Mike Büskens will den beim 4:0-Sieg im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Blau-Weiß Linz am Mittwoch eingeschlagenen Kurs beibehalten. Auch die Admira holte sich im Cup Selbstvertrauen.

Für Büskens war der Auswärtssieg auf dem Sportclub-Platz nicht nur Pflichterfüllung, sondern ein Schritt in die richtige Richtung, nachdem Rapid in der Liga seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg wartet. „Wir haben trotz schwieriger Verhältnisse auch gut Fußball gespielt, vor allem auch einige der sich bietenden Torchancen verwertet und wollen dies auch morgen gegen die Admira tun“, meinte der Deutsche am Freitag.

 

 

„Unser Ziel sind ganz klar drei Punkte“, sagte Büskens. Der bis dato letzte Bundesliga-Sieg datiert vom 18. September. Damals setzte sich Rapid gegen Mattersburg 3:0 durch.

Dass die Hütteldorfer zuletzt in der Europa League gegen Sassuolo und im Wiener Derby gegen die Austria hochprozentige Chancen ausließen, ist auch Oliver Lederer nicht entgangen. Für den Admira-Coach steckt Rapid „maximal in einer Ergebniskrise“. Denn die Leistungen hätten in beiden Spielen gepasst, befand Lederer. „Es wird sehr viel von außen hereingetragen. Ich glaube aber, dass Rapid so stark ist, dass sie ruhig bleiben.“

Für die Südstädter, die sich am Dienstag gegen Wiener Neustadt mit 3:1 durchsetzten, werde es sehr schwer werden. „Wenn sie die Chancen dann verwerten, kann es sehr schnell in die andere Richtung gehen“, warnte Lederer. „Wir müssen eine außerordentliche Leistung bringen, dann traue ich meiner Mannschaft eine Überraschung zu.“

Die jüngsten beiden Aufeinandertreffen gingen an die Wiener, wobei der 3:1-Sieg in der BSFZ-Arena am 15. Mai der bis dato letzte „echte“ Auswärtssieg der Grün-Weißen in der Bundesliga außerhalb der Bundeshauptstadt war. In der laufenden Saison gewann Rapid in der vierten Runde problemlos mit 4:0 im Allianz Stadion.

Beide Clubs haben momentan mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Rapid muss auf Stefan Schwab, Steffen Hofmann, Christopher Dibon, Tomi, Philipp Schobesberger und Stephan Auer verzichten. Büskens ließ im Cup einige der Reservisten wie Jan Novota, Giorgi Kvilitaia oder Matej Jelic von Beginn an spielen. „Wir haben bewiesen, dass wir Alternativen haben, sowohl Kvilitaia als auch Jelic, der lange ausgefallen war, haben beispielsweise ihre Sache sehr gut gemacht“, meinte er.

Bei der Admira erwischte es neben den Langzeitverletzten in der Woche auch Innenverteidiger Fabio Strauss, der einen Schlag auf den Oberschenkel bekam. Der Sommer-Neuzugang vom SV Grödig ist für die Partie am Samstag fraglich. „Ausfälle gehören einfach dazu“, kommentierte Lederer die Problematik. „Gegen manche Dinge bist du einfach machtlos.“