Werder verkleinert Kader: Sechs oder mehr Akteure sollen weg

Bremen (APA/dpa) – Drei sind schon weg, drei sollen noch folgen – mindestens. Beim deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen läuft ein vorgezogener Winterschlussverkauf der ungewohnten Art. Der Arbeitgeber der ÖFB-Kicker Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch und Florian Kainz verkleinert seinen Kader. „Wir haben den Kreis gefunden, mit dem wir die restlichen Spiele machen wollen“, sagte Manager Frank Baumann.

Werders Profikader ist zu groß und zu teuer. Thomas Delaney ist der einzige Winter-Zugang, der Vertrag mit dem Spieler vom FC Kopenhagen war allerdings schon im Sommer unterschrieben worden. Demgegenüber sollen am Ende der laufenden Transferperiode möglichst ein halbes Dutzend Abgänge feststehen. Es geht weniger um Transfererlöse, sondern mehr darum, Spieler von der Gehaltsliste zu bekommen.

Gemeint sind Profis ohne „realistische Chancen auf Einsätze“, erklärte Baumann: „Jeder kann sich nur weiterentwickeln, wenn er Einsatzzeiten hat. Es bringt nichts, nur zu trainieren.“ Zusammen mit Trainer Alexander Nouri hat Baumann mehrere Spieler aussortiert. Bereits verkauft ist Lukas Fröde an den Zweitligisten Würzburger Kickers. Verliehen hat Werder Fallou Diagne (FC Metz) und den gerade erst im Sommer zurückgekehrten Lennart Thy (FC St. Pauli). Der Ex-Rapidler Thanos Petsos und Sambou Yatabare wurden in die Zweiermannschaft abgeschoben.

Zu den Wechselkandidaten gehören auch Janek Sternberg und Melvyn Lorenzen. Auch Ex-Kapfenberg-Tormann Raphael Wolf ist nicht mehr gefragt. Die Verträge der drei Spieler laufen im Sommer aus.

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