2. Bundesliga: Düsseldorf wieder an der Tabellenspitze

Fortuna Düsseldorf hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga wieder an die Spitze gesetzt, doch überschattet wurde der 19. Spieltag vom Spielabbruch der Partie des 1. FC Kaiserslautern bei Darmstadt 98. Lautern-Trainer Jeff Strasser musste am Mittwochabend ins Krankenhaus gebracht werden, offenbar hatte der 43-Jährige in der Halbzeitpause einen Schwächeanfall erlitten. Nach Informationen des TV-Senders Sky und des Radiosenders SWR1 soll es sich um eine Herzattacke handeln.

Auch wenn das Sportliche dadurch in den Hintergrund rückte, wurde auf den anderen Plätzen gespielt. Düsseldorf siegte 2:1 (1:0) gegen Erzgebirge Aue und hat als Spitzenreiter drei Punkte Vorsprung auf die Verfolger 1. FC Nürnberg und Holstein Kiel (jeweils 34 Punkte). Im Duell der Kellerkinder schoss der 1. FC Heidenheim Eintracht Braunschweig mit einem 2:0 (0:0) tiefer in die Krise, die SpVgg Greuther Fürth steckt nach dem torlosen Remis bei Arminia Bielefeld weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz fest.

Als der Stadionsprecher im Stadion am Böllenfalltor um 19.58 Uhr den Abbruch der Begegnung verkündete, sprach er von einem „medizinischen Notfall“. Nach Angaben einer Klubsprecherin war Strasser auf dem Weg in die Klinik bei Bewusstsein. Weitere Informationen wollte der viermalige deutsche Meister nicht geben und erst die weiteren Untersuchungen abwarten. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte es zwischen Darmstadt und Kaiserslautern 0:0 gestanden.

Die Düsseldorfer taten sich gegen die Gäste aus dem Erzgebirge äußerst schwer. Benito Raman (30.) schoss mit seinem sechsten Saisontreffer die Fortuna in Front. Winterzugang Ridge Munsy (63.) glich mit seinem ersten Zweitliga-Treffer für die Gäste aus, ehe Rouwen Hennings per Foulelfmeter (70.) den Sieg der Gastgeber perfekt machte. Nach der achten Saisonniederlage befindet sich Aue wieder mitten im Abstiegskampf.

In Heidenheim trafen Denis Thomalla (48.) und Kolja Pusch (83.) für lange Zeit harmlose Gastgeber gegen zuvor dominante Braunschweiger. Mit dem Sieg setzte sich der FCH etwas von der Gefahrenzone ab, in der sich Braunschweig mittendrin befindet. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht liegt mit 22 Punkten nur drei Zähler vor Darmstadt 98 auf Relegationsrang 16, das ein Spiel weniger bestritten hat.

Fürth hatte den Punktgewinn bei hochüberlegenen Bielefeldern hauptsächlich dem stark aufgelegten Sascha Burchert im Tor zu verdanken. Für die Franken, die nun seit drei Spielen nicht mehr verloren haben, war es erst der dritte Auswärtspunkt der laufenden Saison. Während Fürth weiter im Tabellenkeller feststeckt, wahrte Bielefeld mit dem Punktgewinn den neunten Platz.

SID ts