Altacher vor Rückspiel gegen Brest voll motiviert

Altach/Brest (APA) – Die Fußballer des SCR Altach möchten sich mit einer Europacup-Reise nach Belgien belohnen. Dafür muss aber in der zweiten Europa-League-Quali-Runde erst Dinamo Brest ausgeschaltet werden. Nach dem 1:1 im Hinspiel wollen die Vorarlberger im Rückspiel am Donnerstag (18.30 Uhr) Risiko nehmen. „Wir greifen dort noch einmal an“, sagte Trainer Klaus Schmidt.

„Natürlich wollen wir weiterkommen. Ich möchte nach Gent, und die Mannschaft möchte nach Gent“, stellte Schmidt eine Woche nach dem Hinspiel klar. Der Sieger des Duells mit dem weißrussischen Cupsieger trifft in der dritten Runde auf KAA Gent, eine Spitzenmannschaft aus der belgischen Pro League. In der vergangenen Saison scheiterte das Team im Europa-League-Achtelfinale erst gegen KRC Genk.

Schmidt hofft, dass „wir weiter in Europa das eine oder andere Spiel bestreiten dürfen“. Dazu muss seine Truppe das laut dem Chefcoach „unglückliche“ Remis im Hinspiel gegen Brest allerdings in ein Erfolgserlebnis verwandeln. „Der Schiedsrichter hat uns nicht wirklich bevorzugt, das muss man schon sagen“, meinte Schmidt, wollte darauf aber nicht herumreiten.

Der Steirer hofft, dass seine Mannschaft noch einmal so auftreten kann wie in der Vorwoche. „Die Mannschaft hat klar das Signal gegeben, wir greifen dort noch einmal an. Ob es funktioniert oder nicht, wird man sehen. Aber wir fahren keineswegs dorthin, um uns zu verstecken“, sagte der neue Chef im Schnabelholz, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Bis auf die Langzeitverletzten Andreas Lukse und Boris Prokopic steht ihm der gesamte Kader zur Verfügung.

Im Cupspiel gegen den FC Dornbirn (5:1) am Sonntag kamen die wieder genesenen Andreas Lienhart und Jan Zwischenbrugger ebenso zum Einsatz wie die aus dem Urlaub zurückgekehrten Valentino Müller oder Moumi Ngamaleu. Es ist gut möglich, dass sie auch am Donnerstag die besondere Europacup-Atmosphäre schnuppern dürfen.

Spiele auf europäischer Ebene sind für Altach nichts Alltägliches, betonte Schmidt. „Die Mannschaft ist zu zweiten Mal in Europa tätig, es ist immer für die Mannschaft, für den Verein und für die Fans ein Riesenevent. Auch für mich als Cheftrainer sind es neue Erfahrungen“, sagte der 49-Jährige. Als Co-Trainer beim GAK (2000-2007) hat der Grazer zwar schon einige Europacup-Partien erlebt, als Chef allerdings nicht.