Austria kickt für Toleranz – und Reise nach Jerusalem

(APA) Der Endstand dürfte eher Nebensache sein, das Ergebnis hingegen nicht: Am kommenden Sonntag, dem 6. September spielt der FK Austria Wien gegen die „TRIALOG ALLSTARS“. Letzteres Team setzt sich aus jüdischen, muslimischen und christlichen Jugendlichen zusammen und erspielt eine gemeinsame Reise nach Jerusalem. Am Montag wurden bei einem Pressetermin in Wien Rahmenprogramm und Details präsentiert.

Gegeneinander und doch miteinander: Mit der Initiative „Respect Now!“ soll ein Zeichen für die interkulturelle Begegnung gesetzt werden. Ab Sonntagmittag bietet die Veranstaltung dem Nachwuchs jedweder Herkunft diverse Aktionen wie beispielsweise sportmotorische Tests rund um die körperliche Ertüchtigung. Einen Höhepunkt wird die Versteigerung des kunterbunten „Ball of Repect“ darstellen: Ursprünglich reinweiß, hat dieses rundes Leder bereits eine weite Reise und viele mehr oder weniger prominente „Verschönerer“ hinter sich. Es wurde von jüdischen, christlichen und muslimischen Jugendlichen in unterschiedlichen Farben bemalt; darüber hinaus zieren mittlerweile Autogramme von Promi-Kickern wie zum Beispiel den Spielern von Borussia Dortmund das gute Stück.

Austria-Vorstand Markus Kraetschmer zeigte sich im Rahmen der Medienpräsentation überzeugt von der Idee, interkulturellen und -religiösen Dialog in jungen Jahren via Sport zu fördern. „Fußball besitzt eine integrative Kraft!“, meinte Kraetschmer; ORF-Moderator Rainer Pariasek sprach von einem „friedlichen Wettkampf“. Toleranz, Respekt, sportlicher Ehrgeiz und Konkurrenz schließen einander nicht aus, so die Botschaft.

Die violette Kampfmannschaft tritt gegen die TRIALOG ALLSTARS an, ein gemischtes Team von jüdischen, muslimischen und christlichen Jugendlichen. Das Spiel ist einer der Höhepunkte einer ganzen Reihe von Programmpunkten für Jung und Alt, deren gemeinsames Ziel es ist, Jugendliche verschiedener Kulturen zusammenzubringen. Der Reinerlös finanziert Jugendlichen eine gemeinsame Reise nach Jerusalem.