Hubert Schmidt: „Wir versuchen so viele Siege wie möglich mitzunehmen“

  • Werner Sallomon: „Es ist kein Grund Trauer auszurufen“
  • Jakob Pöltl: „Die Saison ist ein bisschen Rookie Year 2.0“

Die Klosterneuburg Dukes verlieren mit 75:77 gegen die Vienna Timberwolves. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wir haben wieder viel zu emotional gespielt, wir haben uns anstecken lassen und das geht nie gut, das ist nicht unser Spiel. Das war klug gemacht von den Timberwolves, sie haben uns da wirklich ein wenig hineingeritten und wir sind darauf eingestiegen. Das ist schade, aber wir waren auch weit von unserer Normalform entfernt. Wir haben wenig Würfe getroffen, wir haben schlechte Würfe genommen, wir haben keinen Rhythmus gehabt und dann ist der Gegner auch egal. Die Timberwolves haben den Rhythmus übernommen und wir haben uns angepasst. Wir sind ja nicht mehr gerannt, das war ja lächerlich, was wir da „gelaufen“ sind, das ist nicht unser Spiel. Wir haben den Rhythmus vom Gegner angenommen und das ist für uns immer schlecht.“

…über die Ansprache an das Team nach der Partie: „Für mich ist es wichtig, dass jetzt keiner den Kopf in den Sand steckt, es ist ja kein Grund Trauer auszurufen. Es heißt jetzt aus diesen Fehlern zu lernen und nächsten Samstag haben wir Gmunden, also ein schweres Spiel wartet auf uns. Und ich denke, dass wir gegen Gmunden sicher besser spielen als heute. Für die Timberwolves war nichts zu verlieren heute, das merkt man einfach im Spiel. Unsere Spieler hatten das genaue Gegenteil, die haben bei jedem Wurf nachgedacht. Unglaublich viele Fehler, wir haben auch ohne Mitte gespielt. Insgesamt war ein gutes Spiel von den Wienern und ein eher schwaches Spiel von uns.“

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…über das Spiel: „Die letzte Offense war nicht gut, aber verloren haben wir die Partie im dritten Viertel. Im zweiten waren wir sehr stark, aber dann haben wir schlechte Entscheidungen getroffen, wir haben Layups und offene Würfe nicht getroffen und daran sind wir gescheitert. Es ist nicht einfach gegen die Timberwolves zu spielen, weil sie vier Viertel lang ihr Spiel spielen und sich von wenig aus der Ruhe bringen lassen. Sie laufen, sie werfen und sie ziehen einfach ihre Nummer durch. Wenn man da nicht über 40 Minuten konzentriert ist, dann kommt so eine Partie wie heute zustande.“

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…über seine Verletzung: „Es geht ganz gut, ich habe diese Woche mit dem Training begonnen, Radfahren, Krafttraining, leichte Layups. Der Ellbogen ist noch nicht ganz in der Streckung da und solange das noch nicht gegeben ist, darf ich nicht werfen und somit auch keinen Körperkontakt haben. Mitte Dezember wird das Comeback angepeilt.“

…über die Möglichkeiten der Mannschaft: „Es kann sehr viel möglich sein. Wir haben ein gutes Team, wir harmonieren sehr gut. Wir müssen unser Spiel finden und wenn wir das konsequent spielen, dann können wir jeden schlagen.“

…über die Rückkehr von Sallomon als Trainer: „Es ist sehr gut. Jeder kennt ihn, jeder weiß wie er ist und das bringt einfach eine Ruhe ins Team, weil jeder weiß, wie seine Art ist, wie er es meint. Und er ist ein sehr guter Trainer.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wir brauchen einfach große Rückstände. Wir haben uns im zweiten Viertel einlullen lassen oder sind zurückgeschreckt vor der aggressiven Defense von Klosterneuburg, die wirklich sehr physisch verteidigt haben und wir hatten damit sehr große Probleme. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir Gas geben müssen und uns nicht zurückdrängen lassen dürfen. In der zweiten Halbzeit kann man kämpferisch nicht viel mehr verlangen von einer Mannschaft, natürlich hatten wir am Schluss auch Glück, aber es war auch hochverdient.“

…über die Moral seiner Mannschaft: „Wir hatten heute viele Ausfälle, da waren dann wirklich fast nur mehr fünf einsatzfähige Spieler zur Verfügung. Wir spielen und wir spielen, um zu gewinnen.“

…über die Bedeutung des Siegs: „Das ist absolut ein Bonus. Wir haben massive Verletzungsprobleme, wir versuchen einfach zu Beginn so viele Siege wie möglich mitzunehmen, weil wer weiß, was kommt? Bei uns geht es immer noch in erster Linie um den Klassenerhalt und wir haben erst drei Siege. Da werden sicher mehr notwendig sein, um die Klasse zu halten.“

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…über den letzten Wurf der Dukes: „Wir haben gesagt, dass wir switchen wollen und dann habe ich gegen Miletic verteidigt. Wir haben gut verteidigt, sie konnten keinen guten Wurf finden und am Schluss war der Wurf auch zu spät. Wir haben den Sieg verdient.“

…über die Comeback-Qualitäten der Mannschaft: „Das ist einfach unsere Art zu spielen. Letztes Jahr in der zweiten Liga waren wir auch zehn Mal mehr als zehn Punkte hinten und haben noch gewonnen.“

…über die Anpassung an die Liga: „Wir haben letztes Jahr ein paar Cup- und Vorbereitungsspiele gegen Erstligisten gespielt und wir sind jetzt schon so lange als Team zusammen, jeder weiß genau, was der andere macht. Eigentlich bin ich nicht überrascht, wir können mit jedem mithalten.“

(Assistant Coach ):

…über die Belastung in der ABL: „Es ist sehr intensiv, aber diese große Ladung an Spielen ist kein schlechtes Ding für uns. Wir freuen uns, dass wir endlich diesen Schritt machen konnten und momentan überwiegt noch die Euphorie.“

(San Antonio Spurs):

…über San Antonio: „Mir geht’s hier super. Es ist alles noch ein bisschen ungewohnt, aber alles in allem läuft es eigentlich gut. Ich war im Sommer noch ein bisschen nervös, aber die letzten zwei Monate sind echt leiwand gelaufen.“

…über seinen Abschied aus Toronto: „Ich vermisse die Stadt auf jeden Fall und auch das alte Team. Aber es ist jetzt so, wie es ist.“

…über die Arbeit mit Gregg Popovich: „Ich finde es sehr gut bis jetzt. Ungewohnt, weil ich mich noch nicht zu 100% in meiner Rolle zurechtgefunden habe, auch das Training ist ein bisschen anders aufgebaut als in Toronto. Aber grundsätzlich ist er als Mensch ein super Typ. Das heißt nicht, dass er nicht auch austeilen kann, wenn es sein muss, aber menschlich und als Coach ist er echt super. Coach Casey war grundsätzlich ein guter Coach, aber bei Pop merkt man allein schon an der Präsenz, am Umgang mit den Spielern, an der Art die Taktik rüberzubringen, dass das schon noch etwas anderes ist. Es ist schwer zu beschreiben, aber man merkt es sofort.“

…über seine Rolle in San Antonio: „Die Saison ist ein bisschen Rookie Year 2.0. Natürlich gehe ich mit mehr Erfahrung in das Jahr und auch als besserer Spieler als in meinem Rookiejahr, aber drum herum ist alles neu. Ich habe auch ganz andere Typen von Mitspielern, ich spiele mit zwei All Stars und zwei Ex-All Stars und ich bin den Spielstil einfach nicht gewohnt, daran versuche ich mich jetzt zu gewöhnen.“

…über die Möglichkeiten in San Antonio: „Wir haben gestern 3 gegen 3 gespielt und ich habe gegen Tim Duncan gespielt. Es ist ein Wahnsinn, diese Gelegenheit bekomme ich nur hier, weil es hier so viele Spieler und auch Trainer gibt, die so viel Erfahrung und einen Legendenstatus haben, das habe ich in Toronto einfach nicht gehabt, obwohl in Toronto das Training auch sehr gut war. Aber hier habe ich die Möglichkeit mit Tim Duncan zu spielen, mit Pau Gasol und mir von Gregg Popovich Tipps zu holen. Das ist noch ein anderes Level.“

…über seine Ziele für die Saison: „Ich will einen Schritt nach vorne machen, was meine Rolle in San Antonio angeht, ich will mich weiterentwickeln. Durch den Wechsel muss ich mir das Vertrauen meiner Teamkollegen und der Coaches erarbeiten, aber da muss ich durch. Das will ich so früh wie möglich abhaken, hoffentlich habe ich da auch genug Geduld, weil ich weiß, dass ich mehr kann als ich momentan am Feld zeige. Da ist es mein Ziel durchzukommen, mich als Starter durchzusetzen und wichtige Minuten zu spielen.“