Jozo Rados: „Wir haben noch viel mehr Potenzial“

  • Bernd Wimmer: „Wir schlagen uns tapfer“
  • Mike Coffin: „Wir sind jetzt wieder in einer guten Position“
  • Matthias Zollner: „Ich habe mit dem Aus als Teamchef abgeschlossen“

Die Swans Gmunden verlieren Spiel 4 mit 75:79 gegen die Kapfenberg Bulls. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

(Trainer ):

…über das Spiel: „Es ist wie in jedem Spiel in dieser Serie, Kleinigkeiten machen den Unterschied aus. Kapfenberg hat in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen, wir leider nicht und deswegen ist das Spiel auch so ausgegangen.“

…über die Leistung in der Schlussphase: „Wir sind dann in Einzelaktionen verfallen, jeder hat geglaubt, dass er alleine etwas kreieren kann anstatt einfach Teambasketball zu spielen. Das haben wir komplett aufgehört und dann ist es natürlich schwer gegen eine Mannschaft wie Kapfenberg zu gewinnen.“

…über die Serie: „Wir wissen, dass die ganze Serie sehr eng ist. Wir haben in Kapfenberg schon gewonnen, das stimmt uns natürlich sehr positiv. Es ist jetzt auch nicht so, dass Kapfenberg heute um 20 Punkte gewonnen hat, sondern das Spiel stand auf Messers Schneide. Ich bin noch immer der Meinung, dass Kapfenberg der Favorit ist über eine lange Serie, wir schlagen uns tapfer. Mannschaftsintern über den Meistertitel zu reden ist noch immer sehr weit weg. Es sind zwei Spiele zu gewinnen, wir müssen den Heimvorteil noch einmal holen – es ist eine sehr schwierige Aufgabe.“

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…über das Spiel: „Zum Schluss wollte es Kapfenberg mehr und wir haben es über das ganze Spiel nicht geschafft inside gegen Rados und outside gegen Vujosevic zu verteidigen. Es ist extrem schwierig nachzulaufen, du kämpfst dich zurück und zum Schluss geht dir die Kraft aus, um den nötigen Wurf zu treffen und in Führung zu gehen.“

…über die Mannschaftsleistung: „Wir sind ein gutes Team, es ist egal, wer die Punkte macht. Wir wechseln uns immer ab und das macht uns so stark.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wir haben kämpferischer gespielt als im letzten Spiel, mit viel mehr Energie. Wir haben auch viele Fehler gemacht, die müssen wir korrigieren, aber wir sind jetzt wieder in einer guten Position.“

…über Vujosevic: „Er spielt mit so einem Kampfgeist und so einem großen Herz. Wenn du das hast, dann ist es egal, wie viel Talent du hast, wenn du mit so einer Einstellung spielst, dann bist du oft erfolgreich. Ich hoffe für ihn, dass er sich noch weiterentwickelt, er ist ein besonderer Spieler.“

…über die Serie: „Wir haben ihnen im Spiel vielleicht ein bisschen das Momentum weggenommen, aber Gmunden spielt mit viel Selbstvertrauen. Jetzt ist es Best of Three mit zwei Heimspielen und ich hoffe, dass wir mindestens zwei Heimspiele gewinnen können.“

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…über das Spiel: „Das war das wichtigste Spiel der Saison für uns, wir waren 2:1 hinten und das war ein entscheidendes Spiel. Aber jetzt steht es 2:2 und wir fangen wieder von vorne an. Wir haben wieder den Heimvorteil und das Momentum ist auch auf unserer Seite. Wir sind zurück.“

…über sein Zusammenspiel mit Rados: „Wir hatten im ersten Viertel einen großen Streit und danach haben wir beide angefangen deutlich besser zu spielen. Manchmal braucht man das im Basketball, mehr Leidenschaft, mehr Emotionen.“

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…über seine Leistung: „Ich wusste, dass ich inside besser spielen muss, damit wir eine Chance haben zu gewinnen und heute habe ich das gemacht. Wir haben als Team zusammengehalten, wir haben wieder eine schwere Phase gehabt im dritten Viertel, aber wir haben zusammengehalten und am Ende komplett verdient gewonnen.“

…über die Leistung der Mannschaft: „Wir haben noch viel mehr Potenzial nach oben. Wenn man sich anschaut, wie wir im Februar, März gespielt haben vor dem Cup, da ist noch ein großer Unterschied. So müssen wir spielen um Meister zu werden. Wir haben mit Herz gespielt, aber am Ende auch noch dumme Fehler gemacht, da war es knapp.“

…über die Serie: „Die Serie ist sehr eng, das taugt mir, für sowas spielt man. Wer weiß, wie oft man sonst noch im Finale spielt? Das macht richtig Spaß und ich freue mich schon auf Samstag. Jetzt ist es wieder 2:2, aber solche Spiele liegen uns und mit dem Elan müssen wir jetzt in Spiel 5.“

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…über seine Auszeichnung als MVP und MVAP: „Das bedeutet auf individueller Basis sehr viel. Das bedeutet, dass die Form gestimmt hat, dass ich eine optimale Umgebung mit den Teamkollegen hatte und vor allem, was man nicht unterschätzen darf, dass sehr gute und präzise Arbeit von unserem Coach Luigi Gresta dazu geführt hat, dass ich ausgezeichnet werde.“

(Sky Experte):

…über sein Aus als Teamchef: „Man reflektiert, was man gut und nicht so gut gemacht hat, aber ich habe damit soweit abgeschlossen. Es schmerzen zwei Sachen. Zum einen, dass ich es nicht zu Ende bringen konnte, weil ich doch glaube, man soll Sachen, die man anfängt, auch zu Ende zu bringen. Zum anderen, dass ich den Spielern nicht weiterhelfen konnte, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.“

…über seinen Führungsstil beim Nationalteam: „Ich bin sehr ehrgeizig, man könnte sagen erfolgsbesessen. Für mich steht der Erfolg über allem und da fordere ich natürlich von Spielern und Verantwortlichen sehr viel, wie ich es von mir selber auch fordere. Da gab es halt die eine oder andere Differenz hinsichtlich der Ausrichtung der Nationalmannschaft. Ich bin jemand, der gerne langfristig plant, der ÖBV wollte oder kann das nicht, weil halt viele Faktoren eine Rolle spielen. Die können gar nicht so langfristig planen, wie man das als Trainer vielleicht möchte.“

…über seinen Nachfolger Mike Coffin: „Ich habe die Nationalmannschaft in einer unheimlich schwierigen Situation übernommen, nämlich ohne einen Sommer zur Vorbereitung zu haben. Insofern ist es sehr gut, dass Mike Kontinuität reinbringt, der hat nicht diesen Nachteil, dass er zu einer komplett neuen Mannschaft kommt, der kennt die Spieler. Für den aktuellen Modus und die Qualifikation jetzt im Juli ist das eine super Lösung.“

…über sein Verhältnis zu ÖBV-Generalsekretär Schrittwieser: „Wir sind ja nicht im Bösen auseinandergegangen, wir verstehen uns nach wie vor gut. Wir haben beide sehr schnell erkannt, dass unterschiedliche Ideen aufeinandertreffen und deswegen sind beide Seiten zu dem Entschluss gekommen, dass es vielleicht besser ist in eine andere Richtung zu gehen.“

…über Stjepan Stazic: „Was er in seinem doch schon hohen Basketballalter leistet, ist unglaublich. Er ist in einer unglaublichen körperlichen Verfassung und dass er Basketball spielen kann, das weiß man schon lang.“

…über das Spiel: „Gmunden hat in den bisherigen drei Spielen das Tempo kontrolliert und das war heute komplett umgekehrt. Kapfenberg hat den Spielrhythmus kontrolliert, hat keine schnellen Angriffe zugelassen und den Ball sehr gut nach innen gebracht.“

…über Gmunden: „Gmunden muss aus diesem Spiel die richtigen Lehren ziehen. Sie hatten in diesem Spiel, obwohl sie offensiv bei weitem nicht so schlagkräftig waren wie Kapfenberg, trotzdem eine Chance zu gewinnen. Wenn ich 60% aus dem Feld zulasse, wenn ich mehr Rebounds zulasse, mehr Turnover mache und eine Chance habe zu gewinnen, dann muss ich irgendwas haben, was mir Mut macht für die Serie.“