Baumgartner überzeugt von Mattersburgs Klassenerhalt

Mattersburg (APA) – Gerald Baumgartner hat am Dienstagnachmittag sein erstes Training beim Fußball-Bundesliga-Schlusslicht SV Mattersburg geleitet. Der Nachfolger von Ivica Vastic ist überzeugt, dass er die Mission Klassenerhalt mit den Burgenländern schaffen kann. „Es ist eine schwierige Herausforderung, aber eine Aufgabe, die machbar ist“, betonte der 52-jährige Salzburger im Gespräch mit der APA.

Kurz vor Weihnachten war Baumgartner, der wegen seiner sensationellen Cup-Erfolge (Sieg mit Drittligist Pasching 2013, Finalist mit Zweiligist SKN St. Pölten 2014) schon vor zweieinhalb Jahren ein Trainer-Wunschkandidat von Obmann Martin Pucher gewesen war, von Mattersburg kontaktiert worden. Nach den Feiertagen erfolgte dann am 30. Dezember die Einigung mit dem Bundesliga-Club, der vor allem aufgrund seiner eklatanten Auswärtsschwäche – bisher nur zwei Punkte in zehn Gastspielen – am Tabellenende steht.

„Das müssen wir ändern, aber auch heimstark werden. Zu Hause müssen wir agiler und aggressiver auftreten und auswärts, so gut es geht, Punkte mitnehmen“, skizzierte der ehemalige Austria-Wien-Trainer die Marschroute, mit der im Frühjahr möglichst schnell die fehlenden vier Punkte auf den Vorletzten SKN St. Pölten getilgt werden sollen. Im Falle der Mattersburg-Rettung verlängert sich Baumgartners Vertrag um drei Jahre.

„Diese Aufgabe ist sehr reizvoll, weil die Mannschaft mehr Qualität als Punkte auf dem Konto hat. Wir müssen deshalb auf uns selber schauen. Wir haben die schlechteste Ausgangssituation, was die Sache nicht leichter macht, aber mit ein paar Umstellungen und guten Leistungen ist es zu schaffen“, bekräftigte Baumgartner auch mit Blick auf den Transfermarkt. Bevor man aber auf diesem aktiv werde, wolle er sich in der ersten Woche selbst einmal ein Bild vom Kader machen, der am Dienstagvormittag bereits als erster aller Bundesligisten Leistungstests absolvierte.

Neben der Auswärts- ist Baumgartner im Herbst auch die Abschlussschwäche der Mattersburger ins Auge gestochen. „Man hat zwar viele Torchancen kreiert, aber diese dann zu oft ausgelassen, an dem müssen wir arbeiten. Es gilt einige Schrauben zu stellen. Wir scheuen uns der Aufgabe nicht und gehen optimistisch an die Sache heran“, betonte der neue Mattersburg-Trainer, der seiner Mannschaft beim Trainingslager vom 23. Jänner bis 2. Februar in Portugal den Feinschliff geben will. Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr steht am 11. Februar zu Hause gegen den Tabellendritten Sturm Graz auf dem Programm.

Beitragsbild: Gepa

VASTIC GEHT! GERALD BAUMGARTNER NEUER TRAINER BEIM SV MATTERSBURG