Bayern? Chelsea? United? Zukunft von Ronaldo steht in den Sternen

Cristiano Ronaldo soll seinen Abgang von Manchester United forcieren. Wohin es den Superstar ziehen könnte, ist allerdings offen.

Quo vadis, Cristiano Ronaldo? Doch zum FC Bayern München? Oder vielleicht zu Thomas Tuchel und dem FC Chelsea? Nur eines scheint derzeit relativ sicher, wenn es um die Zukunft des portugiesischen Superstars geht: Seinen Herzensklub Manchester United, bei dem er einst zur Weltmarke aufstieg, will der 37-Jährige offenbar so schnell wie möglich verlassen.

Zuerst berichtete die Times am Samstag, dass Ronaldo bei den Red Devils um die Freigabe gebeten habe, wenn ein adäquates Angebot käme. Wie das Blatt schreibt, glaube der fünfmalige Weltfußballer, noch „drei bis vier Jahre“ auf höchstem Niveau im Tank zu haben. Und auf dem bewegte sich United, zuletzt 2013 englischer Meister, in den vergangenen Jahren zu selten.

Bayern-Wechsel unwahrscheinlich

Im Gegensatz zu den Bayern, denen bereits Ende Juni von der spanischen Zeitung AS ein Interesse an Ronaldo nachgesagt worden war. Damals dementierte Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Sky: „Cristiano Ronaldo ist ein Topspieler mit einer herausragenden Karriere. Das Gerücht, das im Umlauf ist, ist allerdings ein Gerücht, an dem nichts dran ist.“

Laut Times könnte das Thema aber heiß werden, sollte Weltfußballer Robert Lewandowski die Bayern tatsächlich verlassen. Die Ablöse wäre wohl zu stemmen. Schwer vorstellbar jedoch ist ein Szenario, in dem die Münchner tatsächlich das astronomische Jahresgehalt zu zahlen bereit wären.

Darüber hinaus schrieb The Athletic von einem Treffen von Ronaldo-Berater Jorge Mendes mit Todd Boehly, dem neuen Co-Eigner des FC Chelsea. Der Klub des deutschen Teammanagers Thomas Tuchel könnte einen neuen Neuner gebrauchen, nachdem Romelu Lukaku zu Inter Mailand zurückgekehrt ist. Auch die SSC Neapel soll als Interessent gelten.

United will Ronaldo unbedingt halten

Wie englische Medien übereinstimmend berichten, soll United derweil nicht gewillt sein, Ronaldo abzugeben. Verständlich. Sein Abgang würde ein gewaltiges Loch reißen, ist er doch der einzige Top-Angreifer im Kader (24 Pflichtspieltore in 2021/2022). Dazu läuft sein Vertrag noch bis Sommer 2023. Ronaldo jetzt schon wieder zu verlieren, nachdem United seine Rückkehr von Juventus im vergangenen Jahr so sehr zelebrierte, wäre ein harter Schlag.

Die Gründe für Ronaldos Wechselgedanken liegen derweil auf der Hand. Nach einer denkwürdig schwachen Saison mit vielen Nebengeräuschen, in der es auch Ralf Rangnick als Interimscoach nicht schaffte, die Champions-League-Teilnahme zu sichern, stand in der Liga gerade einmal Rang sechs – Europa League.

https://www.skysportaustria.at/ronaldo-bittet-wohl-um-wechsel/

Ronaldo mit Transferstrategie unzufrieden

Dafür schnürt ein CR7 seine Schuhe nur ungern. Sauer soll ihm auch die Tatsache aufstoßen, dass der englische Rekordmeister bislang keinen einzigen Neuzugang zu verbuchen habe, obwohl die Baustellen zahlreich sind.

Zwar bekundete Ronaldo kürzlich in einem Interview auf der Vereinswebseite, in der kommenden Spielzeit unter Neu-Coach Erik ten Hag, der von Ajax Amsterdam kam, wieder angreifen zu wollen.

Stichwort: Erster Titel seit dem Europa-League-Sieg 2017. „Ich wünsche ihm alles Gute und glaube daran, dass wir im nächsten Jahr Trophäen gewinnen werden“, so Ronaldo. Doch mittlerweile hat er seine Meinung wohl geändert.

(SID)

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