Biathlon: Deutscher Erfolgscoach Klaus Siebert 61-jährig verstorben

Der deutsche Biathlon-Erfolgstrainer Klaus Siebert ist am Sonntagabend verstorben. Kurz vor Vollendung seines 61. Lebensjahres erlag er einem Krebsleiden, gegen das er sechs Jahre angekämpft hatte. Das bestätigte am Montag sein langjähriger Freund und Trainingskollege Eberhard Rösch. Siebert war von 2002 bis 2005 als Schießtrainer auch für das österreichische Biathlon-Nationalteam verantwortlich.

Er hatte sich seinem Sport über Jahrzehnte hinweg verschrieben. Als Aktiver wurde Siebert 1979 Einzel-Weltmeister und gewann auch mit der DDR-Staffel zwei WM-Titel. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid 1980 holte er mit der Staffel die Silbermedaille.

Nach seiner aktiven Zeit coachte Siebert als persönlicher Trainer viele Jahre lang Ricco Groß sowie neben der Auswahl Österreichs auch die Chinas und Weißrusslands. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi wurde er der erfolgreichste Biathlon-Trainer. Seine weißrussischen Schützlinge Darja Domratschewa und Nadeschda Skardino gewannen dreimal Gold und einmal Bronze.

Bereits da war Siebert erkrankt. Immer wieder musste er sich Auszeiten nehmen, kam aber stets mit enormem Lebenswillen und Ehrgeiz zurück. Nachfolger Sieberts als weißrussischer Chefcoach für die Saison 2014/15 war der Salzburger Alfred Eder.

Titelbild: GEPA