10 Runden sieglos: Hartberg sehnt gegen Altach Erfolgserlebnis herbei

Hartberg/Altach Beim TSV Hartberg sind die Feiertage vorerst vorbei. Der lange vom Sprung in die Top Sechs träumende Aufsteiger wartet sehnlichst auf ein Erfolgserlebnis. 0:2 gegen Wacker und 0:3 in Mattersburg lauten die Ergebnisse der Auftaktspiele in der Qualifikationsgruppe.

Zehn Runden ist Hartberg schon sieglos. Zumindest zu einem Tor sollte es im Heimspiel gegen den SCR Altach am Samstag (17.00) reichen.

Altach unter Pastoor ungeschlagen

Die bei je 13 Zählern punktegleichen Altacher präsentierten sich in den ersten Spielen unter Neo-Chefcoach Alex Pastoor im Soll. Dem 2:1 gegen Mattersburg folgte ein 1:1 bei der Admira. In Auswärtsspielen sind die Vorarlberger im Jahr 2019 in drei Spielen insgesamt noch unbesiegt. Sie dürfen auch auf ein Erfolgserlebnis gegen Hartberg zurückblicken. Das 6:1 in der letzten Runde des Vorjahres war der bis dato höchste Saisonsieg.

Markus Schopp blieb auch in den Tagen des Hochs auf dem Boden. Umso ruhiger analysiert Hartbergs Trainer das nun aufgetretene Tief. In den vergangenen Partien hätten Schwächephasen seines Teams den Unterschied ausgemacht.

„Wenn es uns gelingt, dass wir konsequent am Plan festhalten und in schwierigen Phasen dagegenhalten, werden die Resultate wieder kommen“, betonte Schopp. Seine Schützlinge würden intensiv daran arbeiten, diese Dinge im Training umzusetzen.

„Es ist nicht alles schlecht“

Dass Hartberg nun mitten im Kampf gegen den Abstieg steckt, soll in der Oststeiermark niemanden irritieren, so Schopp. „Das ist eine Situation, die man richtig interpretieren soll. Wir dürfen nicht den Fehler machen und glauben, dass alles super ist. Es ist aber auch nicht alles schlecht.“

In die Startelf rücken könnte die wieder fitte Salzburg-Leihgabe Mohamed Camara. Bei Michael Blauensteiner war ein Einsatz fraglich. Der von der Austria geliehene Rechtsverteidiger klagte vor dem Mattersburg-Spiel über Herzrasen und fuhr direkt ins Krankenhaus. Bei Untersuchungen wurde nichts Schlimmeres festgestellt. Eine übertauchte Erkrankung dürfte die Probleme beim 24-Jährigen ausgelöst haben.

Gebauer wieder fit

Altach reiste in Bestbesetzung an. Auch Christian Gebauer steht nach seinen Rückenproblemen wieder im Kader. Die Vorarlberger wollen sich nach unten absichern. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt, dafür braucht man Punkte. Die Mannschaft ist gut drauf, und so fahren wir mit einem guten Gefühl in die Steiermark“, sagte Trainer Pastoor.

Die Favoritenrolle für dieses Spiel sei nicht zuzuordnen, betonte der Niederländer. „Der Ausgangspunkt vor jedem Spiel ist, dass man mit der Einstellung hinein geht, zu gewinnen. Dementsprechend macht es auch keinen Sinn, täglich auf die Tabelle zu schauen.“

TSV Hartberg – SCR Altach (Hartberg, Profertil Arena, 17.00, SR Heiß). Bisherige Saisonergebnisse: 2:1 (h), 1:6 (a).

Hartberg: Swete – Kainz, Huber, Siegl, Rasswalder – Cancola – Flecker, Camara, Sittsam, Kröpfl – Rep

Ersatz: Sallinger – Rotter, Ilic, Skenderovic, Sanogo, Schubert, Tadic

Fraglich: Blauensteiner (nach Herz-Untersuchungen)

Es fehlt: Tschernegg (Kreuzbandriss)

Altach: Kobras – Lienhart, Zech, Netzer, Karic – Zwischenbrugger, Oum Gouet – Meilinger, S. Nutz, Fischer – Berisha

Ersatz: Lukse – Anderson, Luckeneder, Schreiner, Piesinger, Gebauer, Dobras, Gubari, Gatt

Es fehlt: Ngwat-Mahop (verletzt)

(APA)

Beitragsbild: GEPA