Avdijaj und Gruber-Doppelpack lassen Sturm in Grödig siegen

(APA) Dank zwei Toren in der Überspielzeit hat Sturm Graz am Samstag zum Auftakt der 29. Runde der Fußball-Bundesliga glücklich noch mit 3:1 (0:0) beim Tabellen-Schlusslicht SV Grödig gewonnen. Die Salzburger sind damit bereits seit elf Spielen ohne Sieg. Für die Grazer, bei denen Andreas Gruber zum Matchwinner wurde, war es der zweite Sieg im Frühjahr.

In einer engen, hart umkämpften Begegnung konnte Sturm sein Chancenplus lange Zeit nicht in Zählbares verwandeln. Nach der Pause brachte Robert Strobl Grödig in der 67. Minute in Führung, Donis Avdijaj markierte zehn Minuten später den Ausgleich. Gruber traf dann zunächst in der 93. Minute nach einem langen Ball von Avdijaj per Kopf und eine Minute später mit links.

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Grödig zeigte sich im Vergleich zu den Auftritten vor der Länderspielpause vor allem in der Offensive verbessert. Die Peter-Schöttel-Truppe legte mehr Selbstvertrauen als zuletzt an den Tag und hielt den Ball länger in den eigenen Reihen, während Sturm relativ tief verteidigte. Die besseren Chancen in dem Match gehörten aber den Grazern, die aufgrund eines Boykotts der mitgereisten Fans auf Unterstützung von den Rängen verzichten mussten.

Schon in der dritten Minute lenkte der an diesem Nachmittag glänzend aufgelegte Grödig-Torhüter Rene Swete einen Kopfball von Avdijaj gerade noch vor der Torlinie ans Lattenkreuz, im Anschluss streifte ein Schuss von Daniel Offenbacher die Stange. In der 27. Minute herrschte erneut Alarmstimmung im Salzburger Strafraum: Gruber löste sich gut von seinen Bewachern, brachte aber keinen druckvollen Schuss zustande.

Die engagierten Grödiger wurden erst in der Schlussphase der ersten Hälfte gefährlich. Zunächst machte Roman Wallner mit einem Halbvolley aus rund 20 Metern auf sich aufmerksam, anschließend schoss Strobl aus spitzem Winkel Sturm-Verteidiger Tanju Kayhan an. Schon in der Nachspielzeit scheiterte Avdijaj erneut an Swete, der gleich nach Wiederbeginn bei einem Gruber-Kopfball ein weiteres Mal glänzend reagierte.

Möglichkeiten gab es jetzt hüben wie drüben. In der 53. Minute rettete Swete bei einer Sturm-Doppelchance durch Bright Edomwonyi und Offenbacher abermals. Der eine Minute zuvor eingewechselte Reagy Ofosu fand auf der Gegenseite in Sturm-Keeper Michael Esser seinen Meister (59.). Strobl, der kurz vor der Pause noch gescheitert war, machte es dann aus ähnlicher Position besser und brachte die Hausherren in Front.

Doch die Führung währte nur kurz, Avdijaj ließ Swete diesmal von der Strafraummitte keine Chance. In der Schlussphase folgte der große Auftritt von Gruber, der Grödig den Todesstoß versetzte und so für den ersten Sturm-Sieg seit dem 1:0 bei der SV Ried in der 24. Runde sorgte. Im Abstiegskampf sieht es für die Salzburger nun immer düsterer aus.

 

Die beiden Trainer nach dem Spiel im Interview

 

Strobl: „Am Ende läuft es immer gegen uns“

 

Gruber: „Sieg ist sehr verdient“