Bickel zur Trainerwahl: „Es kann kein Trainer sein, der noch eine Anlaufzeit braucht“

Beim SK Rapid Wien waren die letzten Tage sehr turbulent. Nach dem 0:2 in der Vorwoche gegen den SKN St. Pölten wurde Trainer Goran Djuricin freigestellt. Bereits am Montagabend hatten die Hütteldorfer dann den neuen Trainer präsentiert. Dietmar Kühbauer übernahm das Zepter und musste sich mit seiner Mannschaft am Donnerstagabend in der Europa League auswärts bei den Glasgow Rangers mit 1:3 geschlagen geben.

Vor dem heutigen Spiel gegen den SV Mattersburg stellte sich Rapid-Geschäftsführer Sport Fredy Bickel dem Interview bei Sky Reporter Johannes Brandl.

Fredy Bickel im Interview zur Trainerwahl

Fredy Bickel: „Samstagnacht war es erstmal so weit, dann kannst du deine Liste hervornehmen und nachstudieren wer überhaupt zu dieser Mannshaft passt. Wäre er (Dietmar Kühbauer, Anm.) nicht auf der Liste gewesen, hätte es nicht gepasst. Ich muss ehrlicherweise und offen auch hier sagen, das Blatt hat sich Sonntagabend nochmal gewendet, nicht wegen Absagen. Sondern mit Blick auf die Tabelle hast du klar gewusst, jetzt kann es nur mehr einer sein, der die Mannschaft kennt, die Liga kennt, den Verein gut kennt und mit der speziellen Situation hier in Wien umgehen kann. Dann bleiben nicht mehr viele Trainer übrig. Für mich war klar, es kann nur Didi sein. Ich bin erfreut und dankbar, an St. Pölten und uns selber, dass es so schnell geklappt hat. Der Verein braucht sofort Ruhe, weil wir die Resultate bringen müssen. Für mich war auch klar, dass es kein Trainer sein kann, der noch eine gewisse Anlaufzeit braucht, weil wir diese Zeit nicht haben. Wenn man den Blick auf die Rangliste wirft, dann ist man ganz schnell noch mehr mit dem Rücken zur Wand. Daher musste es einer sein, der keine Anlaufzeit braucht und dafür garantiert, dass etwas Ruhe ins Umfeld kommt. Diese Saison kann Didi nicht mehr viel machen, bei Vorbereitung und Kader nicht mehr groß mitsprechen. Nächsten Sommer wird es erstmals der Fall sein und da wird er sich beweisen, da habe ich keine Zweifel daran. Und dann kommt die letzte Saison, wo er alles bestätigen muss, daher sind die zweieinhalb Jahre Laufzeit völlig in Ordnung und logisch.“

Dietmar Kühbauer im Porträt