Der Sonntag auf Sky: Austria empfängt Altach, Salzburg spielt gegen Wolfsberg

Austria Wien vs. SCR Altach

Vor dem Auftanken der bereits zu Ende gehenden Kraftreserven ist die Austria erpicht, eines der wenigen Negativerlebnisse im Herbst auszubügeln. Unmittelbar vor der Länderspielpause gastiert am Sonntag (16.00 Uhr/live auf Sky Sport Austria) der SCR Altach im Happel-Stadion. Für die Wiener setzte es im Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga-Saison Ende Juli eine herbe 0:3-Abfuhr in Vorarlberg.

Der bereits nach 45 Sekunden durch ein Tor von Hannes Aigner eingeleitete Heimsieg der Rheindörfler war der fünfte Sieg in den jüngsten sieben Duellen mit der Austria. Lieblingsgegner ist der SCR für die Violetten demnach keiner, auch wenn deren Trainer Thorsten Fink davon nichts wissen wollte. Die Ausgangslage vor der 1. Runde sei nicht mit der jetzigen vergleichbar. Altach stand dank frühem Europacup-Einsatz damals im Matchbetrieb. „Sie waren voll im Rhythmus, waren spritziger. Jetzt ist es eine andere Situation“, urteilte Fink.

Das 2:2 im Europa-League-Spiel in Athen verbrauchte bei der seit sieben Ligarunden ungeschlagenen Austria erneut Kräfte. Zum Startschuss des zweiten Saisonviertels sollen die Reserven noch einmal mobilisiert werden. „Wir müssen noch einmal voll da sein, um Vollgas geben zu können. Altach ist auch fußballerisch eine gute Mannschaft. Wir werden auch hinterher laufen müssen“, meinte Fink. Sich selbst länger Ballbesitz zu erarbeiten, ist das Ziel.

Rotationen sind bei der Austria eingeplant. Dominik Prokop könnte im Mittelfeld beginnen, Kevin Friesenbichler im Angriff. In der Abwehr steht der Brasilianer Ruan vor seinem Debüt in der Bundesliga. Mit Routinier Heiko Westermann ist erst nach der Ligapause wieder zu rechnen. „Wir müssen schauen, dass der eine oder andere dann wieder dabei ist“, sagte Fink. Am 15. Oktober steht das wichtige Auswärtsspiel bei Sturm Graz auf dem Programm.

Altachs Trainer Klaus Schmidt weiß, dass er sich von der guten Bilanz gegen die Austria nichts kaufen kann. „Die Statistik ist mir bewusst, allerdings war ich selbst nur bei einem Spiel dabei, und dieses nehme ich zum Vergleich“, meinte er im Hinblick auf den Heimsieg zum Saisonauftakt. „Die Austria ist gewarnt, und ich gehe davon aus, dass Thorsten Fink die Spieler an die erste Runde erinnern wird, sollten sie dazu neigen es zu vergessen.“

Salzburg will gegen WAC noch einmal alle Kräfte mobilisieren

Mit dem beachtlichen 1:0-Heimsieg über Olympique Marseille im Rücken geht Serienmeister Red Bull Salzburg am Sonntag (19.00 Uhr/live auf Sky Sport Austria) ins Heimspiel gegen den Wolfsberger AC. Vor der Länderspielpause wollen die personell aus dem letzten Loch pfeifenden „Bullen“ noch einmal alle Reserven mobilisieren. „Es wäre völlig töricht, mit weniger Energie in dieses Spiel zu gehen“, sagte Coach Marco Rose.

„Jetzt gilt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause zu gehen“, so Rose vor dem Duell mit dem Tabellenachten, der in der Fußball-Bundesliga sieben Punkte hinter den Salzburgern liegt. Dank der Moralinjektion aus der Europa League ist Rückenwind vorhanden, auch wenn die Gefahr eines Abfalls nach internationalen Spielen latent sei. Rose: „Das ist auch verständlich, weil Fußball ist viel Kopfsache, aber ich singe nicht jeden Tag dieses Lied, vertraue den Jungs.“

Der WAC ist für die Salzburger freilich kein Lieblingsgegner. Gegen die Kärntner gab es in den jüngsten zehn Partien zwar keine Niederlage, aber nur fünf Unentschieden. Auch zuhause kam Salzburg in den vergangenen zehn Spielen viermal über ein Remis nicht hinaus. „Der WAC ist schon ein unangenehmer Gegner, allerdings haben wir jetzt den Vorteil des Heimspiels, denn auswärts sind sie sicher eine Nummer unangenehmer“, stellte Rose fest.