Doppeltes K.O.: Segovia und Keita müssen SKN verlassen

Vergangenen Samstag kam es beim Testspiel des SKN St. Pölten gegen den SC Mannsdorf gegen den Regionalliga Ost-Klub SC Mannsdorf zu einem handfesten Streit. Die Stürmer Alhassane Keita und Daniel Lucas Segovia stritten sich um die Ausführung eines Elfmeters. Nun zieht der Klub die Konsequenzen. Der Vertrag mit Keita wurde bereits aufgelöst, der 24-jährige aus Guinea hat die Landeshauptstadt schon verlassen.

Daniel Segovia, dessen Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre, wird dem SKN ebenfalls vorzeitig den Rücken kehren. „Es ist schade, dass seine Ära in St. Pölten so endet“, ist es auch Generalmanager Andreas Blumauer durchaus schwer gefallen, diesen Schritt zu setzen: „Dani hat enorm viel für diesen Verein geleistet und war maßgeblich daran beteiligt, dass wir den Sprung in die Bundesliga geschafft haben. 71 Tore in 146 Spielen sind der beste Beweis dafür. Aber diesen Vorfall mussten wir auch mit ihm intensiv besprechen.“ Und da zeigte sich letztendlich, dass ein tiefer Riss zwischen dem Spanier und auch dem Team und dem Klub entstanden ist. Dazu kommt, dass die Sportliche Leitung nicht mehr langfristig plant.

„Ich bin von ganzen Herzen ein St. Pöltner Wolf und werde es auch immer bleiben“, so Segovia, „aber nach dem, was da am Samstag passiert ist, kann ich einfach nicht mehr hier spielen. Leider wurden da Grenzen überschritten. Und in mir ist etwas zerbrochen – leider!“  Segovia wird sich natürlich in den nächsten Tagen um einen neuen Arbeitgeber umschauen.

Was war am Samtag passiert? In der 87. Spielminute gab es beim Stand von 2:1 für den SKN einen Elfmeter. Alhanasse Keita und Daniel Lucas Segovia wollten den Strafstoß beide unbedingt ausführen. Plötzlich flogen die Fäuste und es kam zu einer Prügelei der beiden Stürmer. Der Spanier trug dabei sogar einen Kratzer am Nasenrücken davon. Sportdirektor Frenkie Schinkels kündigte sofort nach dem Spiel Konsequenzen an: „So ein Vorfall ist ein No-Go. Wir können jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“