Freund zu Ulmer-Ausschluss: „Extreme Beeinflussung des gesamten Spiels“

Der FC Red Bull Salzburg muss sich in der 26. Runde der tipico Bundesliga mit einem 1:1-Unentschieden gegen den spusu SKN St. Pölten zufrieden geben. Mitverantwortlich dafür war wohl auch der frühe Ausschluss von Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer. Für Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund war die Entscheidung des Schiedsrichters „eine extreme Beeinflussung des gesamten Spiels“.

Nach einem Freistoß der Gäste aus Salzburg klärten die Hausherren souverän und suchten sofort Stürmer Rene Gartler als Anspielstation. Der nahm das Laufduell mit Ulmer an und kam dabei zu Fall. Schiedsrichter Gerhard Grobelnik sah eine Notbremse vom Bullen-Kapitän und zeigte dem 33-Jährigen die Rote Karte.

Die Szene im Video

Für RB-Sportdirektor Christoph Freund handelte es sich beim Ausschluss von Ulmer um eine krasse Fehlentscheidung: „Es war kein Foul. Der Andi Ulmer war hinter dem Ball, also näher zu unserem Tor. Ich weiß nicht, wie man hier eine Rote Karte geben kann. […] So ist es natürlich eine extreme Beeinflussung des gesamten Spiels.“

Christoph Freund im Sky-Interview

Schiedsrichter Gerhard Grobelnik sieht das freilich anders, für ihn war es die einzig richtige Entscheidung, wie er nach der Partie im Sky-Interview verriet: „Wenn ich die Fernsehbilder jetzt sehe […] dann sieht man, dass die Hand auf der Schulter ist und dann kann man nicht davon sprechen, dass es kein Körperkontakt oder kein Foul ist. […] Wenn hier ein Foulspiel entschieden wird und der Spieler alleine auf das Tor läuft, dann kann es in der Szene eigentlich nur die Rote Karte geben.“

Schiedsrichter Grobelnik im Sky-Interview