Fußball: Austria legt Protest gegen Sektorsperre ein

Wien (APA) – Die Wiener Austria hat gegen die Sperre des Heimfansektors für ein Fußball-Bundesliga-Heimspiel am Dienstag Protest angekündigt. Der Protest hat auf jeden Fall aufschiebende Wirkung. Die Sanktion, die der Senat 1 am Montag wegen Pyrotechnik-Vergehen der Austria-Fans in zwei Auswärtsspielen ausgesprochen hat, wird dadurch nicht im nächsten Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den WAC schlagend.

Die Austria begründete ihren Protest auch damit, dass sich die Übertretungen nicht im eigenen Stadion abgespielt hätten. Vorstand Markus Kraetschmer betonte „ganz klar die Tatsache, dass es für den Club hinsichtlich der Verantwortlichkeit einen wesentlichen Unterschied ausmacht, ob Pyrotechnikvergehen bei Spielen in der Generali-Arena oder bei Auswärtsspielen, wo die Austria kein Veranstalter ist und somit nur eingeschränkte Rechte besitzt, stattfinden“.

Eine Blocksperre für ein Spiel war ursprünglich bereits nach dem Wiener Derby Rapid gegen Austria im November für beide Clubs ausgesprochen, aber jeweils bedingt nachgesehen worden. Diese Auflage hat der Senat 1 am Montag widerrufen. Auch der Heimfansektor von Rapid war im Frühjahr als Folge der Derby-Vorfälle bereits für ein Spiel gesperrt – allerdings nach Pyrotechnik-Einsatz der Fans bei einem Heimspiel.

Maßgeblich für die Sanktion gegen die Austria sind Vorfälle in den Auswärtsspielen gegen die Admira (14. März) und Red Bull Salzburg (4. April). Die Austria hat die Verantwortlichen laut eigenen Angaben noch vor Ort ausgeforscht und mit Hausverboten belegt. Zudem wurden bundesweite Stadionverbote beantragt. Ihr nächstes Heimspiel nach dem WAC bestreiten die Violetten am 2. Mai gegen den Abstiegskandidaten Wiener Neustadt.

Presseaussendung FK Austria Wien:

Der FK Austria Wien ist am Montag vom Senat 1 der Österreichischen Fußball-Bundesliga wegen der Verwendung von Pyrotechnik sowie der damit verbundenen Verletzung von Veranstaltungsbestimmungen gem. § 116 ÖFB-Rechtspflegeordnung mit einer Geldstrafe sowie mit einer einmaligen Sperre der Ost-Tribüne belegt worden. Eine Entscheidung, gegen die der FK Austria Wien Protest einlegt, wodurch das kommende Heimspiel gegen den WAC (So., 19.4., 16:30 Uhr) nicht von dieser Sperre betroffen ist. 

Als Begründung für den Protest nennt Vorstand Markus Kraetschmer „ganz klar die Tatsache, dass es für den Klub hinsichtlich der Verantwortlichkeit einen wesentlichen Unterschied ausmacht, ob Pyrotechnikvergehen bei Spielen in der Generali-Arena oder bei Auswärtsspielen, wo die Austria kein Veranstalter ist und somit nur eingeschränkte Rechte besitzt,  stattfinden“.

Die Vergehen wurden in den Meisterschaftsspielen FC Admira Wacker Mödling – FK Austria Wien (25. Runde, 14.03.2015) sowie FC Red Bull Salzburg – FK Austria Wien (27. Runde, 04.04.2015) begangen. Der Senat 1 widerrief daher die wegen der Vorfälle beim letzten Auswärtsderby (15. Runde, 09.11.2014) bedingt nachgesehene Sperre des Heimfansektors.

Alle Täter wurden umgehend ausgeforscht und mit Hausverbot belegt

In diesem Zusammenhang distanziert sich der FK Austria Wien einmal mehr von der illegalen Verwendung von Pyrotechnik und betont, dass aufgrund der guten Zusammenarbeit der zuständigen Sicherheitsverantwortlichen mit dem eigenen Ordnerdienst bei den jeweiligen Auswärtsspielen alle Täter noch vor Ort ausgeforscht und mit einem Hausverbot belegt werden konnten, zudem ein bundesweites Stadionverbot beantragt wurde.