Ibertsberger könnte bei der Austria noch länger Trainer bleiben

Austria-Sportdirektor Ralf Muhr will bei der Suche nach einem neuen Chefcoach nichts überstürzen. Wie er am Montag im Rahmen eines Pressetermins betonte, werde Robert Ibertsberger die Mannschaft gegebenenfalls auch in die Meistergruppe führen. „Robert Ibertsberger ist in den nächsten Wochen Cheftrainer, ich werde mich parallel dazu mit der Trainersuche befassen“, sagte Muhr.

Die Austria hatte zuvor Thomas Letsch von seinem Amt entbunden. Ibertsberger kam im vergangenen Sommer im Zuge der sportlichen Umgestaltung der Wiener zur Austria. Der 42-Jährige arbeitete zuvor beim WAC, wo er im Frühjahr 2018 nach der Beurlaubung von Heimo Pfeifenberger „Chef“ war. Von den neun Bundesligaspielen unter Ibertsberger gewannen die Wolfsberger vier bei einem Remis und vier Niederlagen.

Der ehemalige Salzburg-Profi und Italien-Legionär (Venezia) wird die Austria beim Auswärtsspiel bei Sturm Graz am Sonntag ebenso betreuen wie in der drauffolgenden, zweiwöchigen Ligapause. Wie Muhr durchklingen ließ, war Ibertsberger kurzfristig die beste Lösung. Der Salzburger könne sich aber auch für ein langfristiges Engagement empfehlen. Im Hintergrund werde er sich natürlich mit Alternativen beschäftigen, betonte Muhr.

Muhr: „Wir haben die Qualität der Spieler“

Zu Namen wie den ins Spiel gebrachten Nestor El Maestro, ehemaliger Assistent von Thorsten Fink, und Ernst Baumeister (ehemals Admira) wollte er sich nicht näher äußern. Kontakt habe er noch mit keinem Trainer aufgenommen, so Muhr. „Wir wollen einen Trainer haben, der den modernen Fußball in sich trägt. Wir wollen attraktiv spielen, wollen aktiv spielen. Das hat man bisher nicht gesehen“, merkte er zum gesuchten Profil an. Die Spieler seien in der Pflicht, das ausgegebene Saisonziel – einen Europacup-Startplatz – einzufahren. Muhr: „Wir sind schon der Meinung, dass wir eine Mannschaft am Start haben, die diese Dinge erreichen kann.“

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(APA)

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