(K)eine Frage des Alters: Schiemer soll Ried wieder nach oben führen

Ried im Innkreis (APA) – Franz Schiemer hat am Montag seinen ersten Arbeitstag als Sportdirektor der SV Ried absolviert. „Ich bin sehr jung für diesen Job. Aber das Alter kann Vorteil wie auch Nachteil sein“, sagte der 30-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung. Er habe als Profi bei Ried, Austria Wien und zuletzt Red Bull Salzburg von den Besten gelernt: „Ich weiß, wie moderner Fußball aussieht und was man braucht.“

Zwei Tage nach der Trennung von Langzeit-Manager Stefan Reiter hatte Schiemer in der Vorwoche einen Dreijahresvertrag als neuer sportlicher Leiter der Innviertler unterschrieben. Der 25-fache ÖFB-Teamspieler – er hatte seine Karriere 2014 wegen Verletzungsproblemen beendet – war zuletzt Co-Trainer beim Salzburg-Tochterclub FC Liefering in der Erste Liga.

„Ich habe nicht lange, aber intensiv nachgedacht. Es war eine schlaflose Nacht, weil ich auch in Liefering einen tollen Job hatte und kurz davor war, Trainer zu werden. Letztlich war die Herausforderung und das Herzblut in Ried doch größer“, berichtete Schiemer von seinem Entscheidungsfindungsprozess.

Das Rieder Urgestein („Ich habe hier in der Schule auch meine Frau kennengelernt“) war einer von laut Clubseite mehreren Kandidaten auf den Posten. Wichtig war dabei der Hintergrund. Gesucht wurde ein Sportchef, der mit dem Verein dezitiert verbunden ist. An Schiemers Qualifikation für den Posten herrsche kein Zweifel, meinte Organisationsvorstand Karl Wagner. „Fränky Schiemer hat alle Voraussetzungen, den Job als Manager zu erfüllen“, betonte er.