Kühbauer über Verletzungen: „Als Trainer sind dir die Hände gebunden“

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer über das 1:1 im Heimspiel gegen den SK Sturm Graz und über die Verletzungen von Stephan Auer, Filip Stojkovic und Mateo Barac.

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):

…über das Spiel: „Es war von beiden Seiten nicht so, dass man sagt, es waren viele herausgespielte Chancen. (…) Es war ein sehr kampfbetontes Spiel und deshalb waren die spielerischen Elemente heute nicht das, was wir alle wollten.“

…über die vielen Verletzten in seiner Mannschaft: „Mittlerweile ist es auch bei den Heimspielen so, dass man wirklich oftmals nicht das tun kann, was man will. Ich konnte heute wieder dreimal nur reagieren. Ich hoffe, es ist bei den drei nicht gröber. Das ist dann schon für den Spielverlauf ein wichtiger Einschnitt. Ich würde komplett anders reagieren, muss ich sagen. (…) Wir haben noch drei Runden und ich hoffe, dass ich schon 18 Spieler zusammenbringe.“

…auf die Frage, ob man bei den heute erlittenen Verletzungen schon genaueres wisse: „Bei Auer ist es so, dass er wahrscheinlich eine Muskelverletzung hat. Bei Mateo (Barac, Anm.) ist es so, dass er mit dem Knöchel ein Problem hat und bei Filip (Stojkovic, Anm.) so, dass er mit den Bauchmuskeln ein Problem hat. Es ist wirklich ein Jammer. Als Trainer sind dir die Hände gebunden, weil du eine komplett andere Energie reinbringen willst, du dann aber das tun musst, weil es einfach erforderlich ist.“

…über die anstehende Präsidenten-Wahl: „Ich habe eine Aufgabe zu machen und das andere Ding habe nicht ich zu entscheiden. Was soll ich tun? Soll ich einen Doppelsalto schlagen daheim? Ich bin ja live dort. Ich kann ja nichts verändern. Wir werden alles machen, was für Rapid gut ist. Das ist das wichtigste. Es geht um Rapid, um nichts anderes.“

…darüber, ob er eine Vertragsverlängerung von Schwab gutheißen würde: „Ich wäre absolut dafür. Man hat heute wieder gesehen, Stefan ist ein Spieler, der wirklich vorangeht. Nicht, dass ihm heute alles gelungen ist, aber man sieht ganz genau, der Junge hat genau das, was einen Rapid-Spieler auszeichnen muss. Der ein oder andere muss da schon noch auf den Zug von ihm aufspringen. Vom einen oder anderen muss man noch mehr verlangen.“

…vor dem Spiel über den Ausfall von Philipp Schobesberger: „Für ihn persönlich tut es mir sehr, sehr leid, weil er schon eine Leidensgeschichte in der Vergangenheit hatte. Wir werden heute für ihn spielen und wir werden den Dreier für ihn einfahren. Das bringt ihm zwar nicht viel, aber wir sind für ihn da.“

…vor dem Spiel auf die Frage, wie Schobesberger selbst damit umgehe: „Ich glaube, er hat das jetzt schon gut aufgenommen. Weil er kann es eh nicht ändern. Und deshalb ist es so, dass er, so gut es geht, positiv ist. Das wichtigste ist, dass die Operation gut verläuft und dass man dann wirklich alles daran setzt, dass er wieder zurückkommt.“

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