LASK bei der Admira auf der Suche nach dem ersten Ligasieg

Nur drei Tage nach dem kräfteraubenden Auftritt bei Besiktas Istanbul ist der LASK am Sonntag (17.00 Uhr) in der dritten Runde der Fußballliga bei der Admira gefordert – und auch schon etwas unter Druck. Während die Südstädter zuletzt mit dem knappen 1:0 in Hartberg aus ihrem Tief tauchten, warten die Linzer Europa-League-Kämpfer auf den ersten Meisterschafts-Saisonsieg.

Das Thema Doppelbelastung ist beim LASK auch nach der achtbaren 0:1-Niederlage in der Europa-League-Quali am Donnerstag ein Thema. „Körperlich haben die Spieler unglaublich viel investiert. Vielleicht geben wir dem einen oder anderen eine Pause“, meinte Trainer Oliver Glasner. Dass sich sein Team mit dem ungewohnten Spagat zwischen Europacup und Bundesliga nicht ganz leichttut, scheint offensichtlich. Zum Auftakt war man beim 1:3 in Salzburg chancenlos, in der Vorwoche ließen Gernot Trauner und Co. beim 0:0 gegen St. Pölten zuhause zwei Punkte liegen.

Immerhin bedeutete das Remis den ersten Liga-Punkt nach saisonübergreifend fünf Niederlagen in Folge, mit dem ersten Meisterschaftserfolg könnte man am Sonntag in die obere Tabellenhälfte vorstoßen. Dass die Aufgabe in der Südstadt nicht nur von unterschiedlicher sportlicher, sondern auch atmosphärischer Qualität als der Auftritt im Hexenkessel von Besiktas sein wird, ist klar. „Das ist etwas ganz anderes“, erklärte Kapitän Trauner. „Da müssen wir uns dann selbst pushen, in Istanbul ist das fast von alleine gegangen.“ Es sei an der Zeit, „auch in der Bundesliga anzuschreiben“.

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Die Admira hat da freilich etwas dagegen. Zwar konnten die Niederösterreicher in der vergangenen Saison bei drei Niederlagen nur eine Partie gewinnen. Dieses 4:2 passierte am 30. September 2017 aber in der Südstadt, wo man auch diesmal auf Punkte hofft. Die Torschützen von damals, Lukas Grozurek und Christoph Knasmüllner (3), sind allerdings nicht mehr beim Club sind, der im Sommer einen ordentlichen Aderlass hinnehmen musste.

Zuletzt kam man in Hartberg dank eines herrlichen Freistoßes von Stephan Zwierschitz mit etwas Glück zu einem 1:0-Sieg. „Ausschlaggebend war heute nur der wunderschöne Freistoß“, musste Trainer Ernst Baumeister gestehen. Immerhin jubelte seine Admira nach saisonübergreifend sechs Pflichtspielniederlagen in Folge samt den Europa-Leauge-Schlappen gegen ZSKA Sofia bzw. dem Aus im ÖFB-Cup wieder über einen Sieg und will nun nachlegen. „Wenn wir so auftreten wie gegen Hartberg bin ich davon überzeugt, dass wir auch da Punkte holen können und uns für die harte Arbeit belohnen“, betonte Mittelfeldmann Wilhelm Vorsager.

Beitragsbild: GEPA

(APA)