Nach Kayode-Abgang: Monschein und Friesenbichler blühen auf

Bei der Wiener Austria geht es nach dem 3:1-Auswärtssieg beim SV Mattersburg auch in der tipico Bundesliga aufwärts. Im Europa League-Playoff schaffte man sich am Donnerstag mit einem 2:1-Auswärtserfolg bei NK Osijek (Kroatien) eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Nun scheint es auch in der Meisterschaft zu laufen: Nach zwei Auftaktniederlagen gab es zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen.

Mit dafür verantwortlich sind die beiden Stürmer Christoph Monschein und Kevin Friesenbichler, die in den ersten Pflichtspielen in der Kritik standen. Nun hat man das Gefühl als ob die beiden, nach dem der Transferpoker um Larry Kayode endlich beendet ist, befreit aufspielen und auf Torejagd gehen können. Das sieht auch Trainer Thorsten Fink so: „Es war wichtig, dass er weg ist, damit die Jungs gut ihre Arbeit machen können. Jetzt ist er weg und die beiden Stürmer treffen.“ Für Fink ist der Abgang seines Topscorers eine „Win-Win-Situation“: „Er hat seine Leistung gebracht und wir haben unsere Ziele mit ihm erreicht.“

Friesenbichler traf in Mattersburg zur 1:0-Führung

Seit letzten Samstag, als die Frau des Nigerianers den Wechsel zu Manchester City (Leihe zu FC Girona) bekannt gab, trafen Monschein (3 Tore) und Friesenbichler (2 Tore) in drei Pflichtspielen insgesamt fünf Mal. In den fünf Pflichtspielen zuvor gelangen den beiden kein einziges Tor.

Monschein erzielte das 2:1 für die Wiener Austria

Monschein bewies gestern seine „Joker“-Qualitäten und traf nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zur 2:1-Führung. Danach legte er noch das Tor zum 3:1 nach und schnürte den Doppelpack.

Danach zeigte sich der ehemalige Admira-Torjäger glücklich: „Es ist super, dass ich gleich mit dem ersten Kontakt das Tor mache und ich bin glücklich, dass wir das Spiel noch gewonnen haben. Wir waren spielbestimmend und haben uns einige Chancen herausgespielt. So macht es Spaß, Fußball zu spielen.“

Monschein mit dem 3:1 in der Nachspielzeit

Über die gelungene Einwechslung freute sich auch Trainer Thorsten Fink: „Zwischendurch darf ich auch einmal wen einwechseln, der ein Tor macht. Manchmal sind die Spieler von der Bank viel wichtiger als die, die am Platz spielen. Das sind diejenigen, die frisch sind, die reinkommen und ein Spiel entscheiden können.“

Schon beim Wiener Derby vor zwei Wochen bewies Fink ein goldenes Händchen, als er Eigengewächs Dominik Prokop brachte und der Youngster mit einem Tor und einem Assist das 2:2-Unentschieden rettete. Der Youngster hat ebenfalls großen Anteil an den erfolgreichen letzten Wochen der Wiener. Der 20-Jährige hat bisher ein Tor und vier Assists in sieben Pflichtspieleinsätzen zu Buche stehen.

Bild: GEPA