Rückkehrer Michael Madl: Der erhoffte Ruhepol der Wiener Austria

Im Jänner vom FC Fulham geholt soll Michael Madl als neuer Führungsspieler bei der Wiener Austria einen Ruhepol darstellen, unabhängig davon wie hektisch es um ihn auch zugehen mag.

Auch wenn es sportlich nicht nach Wunsch gelaufen ist, so nimmt Michael Madl doch einiges von seiner Zeit in der zweithöchsten englischen Spielklasse mit. „Ich glaube, dass ich cooler geworden bin. Ich bin schon so ein Spieler, der, am Anfang wenn er merkt, dass er nicht spielt, sehr jähzornig oder beleidigt ist. (…) Wenn man dann merkt, dass das überhaupt keine Wirkung auf den Trainer hat, dann muss man auch umschalten. Dann gibt man Gas im Training und wenn man das macht, dann kriegt man auch seine Chancen“, so der 30-Jährige.

In der Rolle eines Führungsspielers will sich Madl bei der Wiener Austria noch nicht sehen, zu viel müsse man für dieses Privileg leisten: „Als aller erster muss ich meine Leistung bringen und dann kann ich jemand anderem vielleicht Ratschläge geben, Tipps geben oder einmal eine am Deckel geben. Aber wie gesagt, das kann man nur machen wenn man Leistung bringt und dann kann man in diese Führungsspieler-Rolle hineinwachsen.“

Madl vor Rückkehr nach Graz

Von 2012 bis 2016 entwickelte sich Madl bei Sturm Graz zu eben so einem Leistungsträger und wird schließlich sogar Kapitän. Nun kehrt der 30-Jährige das erste Mal im Dress der Veilchen nach Graz zurück, vor der Begegnung hat er gemischte Gefühle: „Das ist das erste Mal, seit ich weggegangen bin, dass ich jetzt nach Graz zurückkehre – gegen Sturm. Das wird schon ein besonderes Spiel werden für mich, auf alle Fälle.“

An die Qualifikation seines neuen Arbeitgebers für den Europacup glaubt Michael Madl noch immer, so schwierig es auch werden mag: „Wir müssen unsere Punkte holen in den Spielen und natürlich versuchen, das Maximum herauszuholen aus diesem letzten Viertel. Wo wir dann stehen werden, wird man sehen, aber natürlich glauben wir dran. Sonst könnten wir am Samstag hinfahren, mit Badeschlapfen spielen und wieder heimfahren.“