Sturm überwintert nach 2:0 gegen Grödig auf Platz vier

(APA) Sturm Graz hat sich vor der Winterpause der Fußball-Bundesliga mit einem Sieg von seinen Fans verabschiedet. Gegen den SV Grödig, gegen den man in der laufenden Saison zuvor in zwei Spielen nicht gewonnen hatte, setzten sich die Steirer in der 20. Runde in Graz mit 2:0 (1:0) durch. Die „Blackies“, denen nach vier Runden ohne Sieg wieder ein voller Erfolg gelang, verbesserten sich auf Rang vier.

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Vor eigenem Publikum sind die Grazer nun schon sieben Spiele ungeschlagen. Für Grödig setzte es nach der 0:3-Heimschlappe gegen Altach in der Vorwoche die zweite Niederlage in Folge. Im Klassement rutschten die Salzburger auf Platz acht ab.

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Sturm Graz ging vor nur 5.178 Zuschauern in der UPC-Arena quasi mit der ersten Chance in Führung. Der nach seinem Kreuzbandriss wieder genesene Marko Stankovic ließ Pirmin Strasser in der 7. Minute keine Chance. Nach einem idealen Offenbacher-Lochpass umkurvte der als Kapitän aufgebotene Mittelfeldspieler den Grödiger Schlussmann und erzielte seinen ersten Saisontreffer. Sturm ist damit in den vergangenen drei Spielen jeweils innerhalb der ersten neun Minuten das 1:0 gelungen.

Trainer Franco Foda musste diesmal auf die gesperrten Michael Madl und Marvin Potzmann sowie auf Anel Hadzic, Donis Avdijaj (beide Oberschenkel), Sascha Horvath (Krankheit), Christian Gratzei (Handverletzung) und Josip Tadic (rekonvaleszent) verzichten. Bei Grödig fehlten Martin Rasner, Robert Strobl und Sandro Djuric aufgrund von Gelb-Sperren.

Nach der Führung blieben die Steirer weiter gefährlich. In der 15. Minute scheiterte der auffällige Bright Edomwonyi auf der Jagd nach seinem ersten Bundesliga-Tor aus wenigen Metern an Strasser, der zur Ecke klären konnte. Daniel Offenbacher verzog in der 20. Minute doch deutlich.

Die Gäste agierten in den ersten 25 Minuten tendenziell zu zögerlich und bekamen keinen Zugriff auf den Gegner. Ein Weitschuss von Benjamin Sulimani von der linken Strafraumecke war die erste nennenswerte Aktion bis dahin (24.). In der 33. Minute allerdings setzte Venuto nach einem Alleingang den halblinks vollkommen alleine gelassenen Christian Derflinger gekonnt in Szene – Michael Esser musste in höchster Not retten.

Sturm kam dem zweiten Treffer vor dem Pausenpfiff noch zweimal gefährlich nahe. In der 35. Minute versuchte es Edomwonyi aus der Distanz, vier Minuten später reagierte Strasser bei einem Volley von Thorsten Schick glänzend. Genauso exzellent parierte der 25-Jährige nach einem Stankovic-Solo kurz nach Wiederanpfiff (51.). Gleich im Anschluss hatte bei einem Kopfball von Andreas Gruber an die Stange Glück.

Ein Schuss von Gruber sowie ein Edomwonyi-Kopfball (55.) brachten ebenso nichts ein. Sturm drückte jetzt vehement auf das 2:0. Nach der Roten Karte für Daniel Schütz (71.), der sich über einen nicht gegebenen Elfmeter beschwerte, gelang Edomwonyi endlich das Tor. Der Nigerianer drückte den Ball nach einem Patzer von Harald Pichler im Nachschuss aus kurzer Distanz irgendwie über die Linie.

(Forts. mit Stimmen) pn/fst/mgä