Admira-Höhenflug hält an – 3:1-Sieg gegen schwache Rieder

(APA) Der FC Admira Wacker Mödling ist weiterhin das große Überraschungsteam in der Fußball-Bundesliga. Die Südstädter feierten am Samstag in der BSFZ-Arena einen klaren 3:1-(2:0)-Erfolg gegen die SV Ried und sind damit auch nach der fünften Runde noch unbesiegt. Nach drei Erfolgen und zwei Remis mit elf gesammelten Punkten beträgt der Vorsprung auf das Schlusslicht Ried schon zehn Zähler.

Starkl mit dem Führungstreffer:

Derzeit müssen die nach dem 3:2 in Grödig zum zweiten Mal hintereinander siegreich gebliebenen Admiraner aber alles andere als nach hinten blicken. Dank einem Doppelpack von Dominik Starkl (7., 27.) sowie einem Treffer von Christoph Schößwendter (47.) schafften die Niederösterreicher vor dem Sonntagstopspiel Sturm Graz gegen Tabellenführer Rapid bereits den Sprung auf Rang zwei.

 

Fans unzufrieden mit Kolvidsson

Die Innviertler, für die Fabian Schubert (71.) den Ehrentreffer erzielte, sind demgegenüber weiter in der Krise und im Besitz der „Roten Laterne“. Unter Neo-Coach Helgi Kolvidsson gab es in fünf Runden nur beim 0:0 gegen den WAC einen Punktgewinn. Auf den Isländer kommen daher harte Zeiten zu. Rieds bisherige Saisonbilanz ist erschreckend. Bei drei von vier Saisonniederlagen verloren sie mit drei Toren Unterschied, so kommt ein Torverhältnis von 3:14 zustande.

 

Kolvidsson äußert sich über die Reaktion der Fans und findet Unterstützung von Sky-Experte Martin Scherb

 

Bei der Admira war nach dem 3:2 in Grödig am Mittwoch Rotation angesagt. Gleich fünf frische Spieler rückten ins Team. Das änderte aber nichts an der diese Saison gezeigten Effizienz. Dank zweier gut ausgespielter Konter konnte früh der Grundstein für den Sieg gelegt werden. Toni Vastic hatte nach einem Blutsch-Lochpass etwas Ballglück und bediente Starkl, der aus 15 Metern via Stange ins Eck traf (7.). Bei der zweiten Admira-Offensivaktion konnte neuerlich Starkl glänzen. Die Rapid-Leihgabe zog nach Sax-Lochpass an Ried-Goalie Thomas Gebauer vorbei uns schloss souverän ab (27.).

Die Rieder spielten zwar gefälliger, allerdings ohne Nachdruck. Gefährlich wurden sie mit zwei Ausnahmen nur im Ansatz. Patrick Möschl scheiterte an Admira-Tormann Jörg Siebenhandl (32.) und der als Solospitze aufgebotene Manuel Gavilan traf nur das Außennetz (44.).

Kolvidsson versuchte zur Pause mit der Hereinnahme von Daniel Sikorski auf mehr Offensive zu setzen, doch für seine Mannschaft gab es gleich den nächsten Rückschlag. Nach Blutsch-Freistoß traf Abwehrchef Schößwendter aus kurzer Distanz per Kopf zum 3:0 (47.). Die Partie war damit endgültig entschieden. Die Admiraner verabsäumten es in der Folge noch weitere Tore nachzulegen. Der zuletzt so treffsichere Vastic scheiterte an Gebauer (65.) und Eldis Bajrami traf mit einem Weitschuss die Latte (70.).

Starkl: Schauen nur auf uns

 

Die Rieder gaben sich aber nicht auf. Nach Prada-Flanke gelang dem kurz zuvor eingewechselten Schubert mit seiner ersten Aktion per Kopf das 1:3 (71.). Siebenhandl sah dabei nicht gut aus. Dafür bewahrte er seine Truppe kurze Zeit später bei einem Sikorski-Abschluss (75.) vor einem weiteren Gegentreffer. Der Heimsieg der Admiraner geriet nicht mehr in Gefahr, da Oliver Kragl zwei Chancen (80., 84.) nicht nützen konnte.

Ried musste damit nach dem 0:3 bei Rapid, dem 1:4 in Mattersburg sowie dem 1:4 gegen Salzburg die vierte (die dritte in Folge) empfindliche Schlappe hinnehmen. Die wenigen mitgereisten Fans der Innviertler taten nach der Partie ihrem Unmut kund, liefen auf den Platz. Die Polizei hatte die Situation aber im Griff.

In der Admira-Kabine ist feiern angesagt: