Salzburg empfängt drei Tage nach Liverpool-Spektakel Altach

Nach Anfield heißt für Fußball-Serienmeister Salzburg auch vor Altach. Am Samstag (ab 16:00 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 1 HD – streame das Spiel sofort mit SkyX – monatlich kündbar) wollen die „Bullen“ drei Tage nach dem denkwürdigen 3:4-Spektakel bei Champions-League-Titelverteidiger Liverpool einmal mehr unter Beweis stellen, dass sich starke Auftritte auf europäischem Parkett auch mit Pflichtsiegen in der heimischen Bundesliga gut vertragen.

Regeneration und Rotation waren die beiden Schlüsselwörter für Salzburg-Coach Jesse Marsch – die Doppelbelastung macht’s notwendig, der breite Kader möglich. Das bewies der heimische Platzhirsch in der laufenden Saison schon mehrmals. „Wir müssen das Liverpool-Spiel aus dem Kopf bekommen. Wir schauen uns auch kein Video mehr davon an, beschäftigen uns ab Freitag schon mit Altach“, stellte Marsch klar. „Das haben wir bisher schon sehr gut geschafft, brauchen es für Samstag erneut.“

Die Vorarlberger, die in der Tabelle mit sieben Punkten Drittletzte sind, hält Marsch für konkurrenzfähig. „Altach hat in den letzten Wochen durchaus gut gespielt, ist vor allem in Ballbesitz gefährlich“, erklärte der US-Amerikaner. „Sie haben Schnelligkeit auf den Flügeln, was uns vor Herausforderungen stellen wird.“ Andreas Ulmer erwartete „viel Arbeit“ und erhoffte sich eine noch bessere Defensivarbeit der gesamten Mannschaft. „Wir müssen in der Defensive noch besser stehen, als Verteidiger würde ich mir natürlich wünschen, dass wir öfters zu null spielen.“ Denn die Heimspiele wurden in der laufenden Saison zwar stets zu wahren Torfestivals mit durchschnittlich fünf Salzburger Treffern in den fünf Partien, allerdings kassierte man dabei im Schnitt auch 1,2 Gegentore.

 

Für Altach steht der Ausflug nach Wals-Siezenheim unter dem Banner der niedrigen Erwartungen aber großen Hoffnungen. Elf der jüngsten zwölf Duelle hat man gegen die „Bullen“ verloren, die wiederum haben den heimischen Rasen seit 70 Partien nicht als Verlierer verlassen. Dass die Vorarlberger zudem noch mit einem personellen Engpass zu tun haben, spielt da fast keine Rolle mehr. Erst am Freitag wurde bekannt, dass sich Salzburg-Leihe Ousmane Diakite beim jüngsten 0:2 gegen Mattersburg eine schwere Knieverletzung zugezogen hat, er wird ebenso fehlen wie die verletzten Philipp Netzer und Marco Meilinger sowie die gesperrten Martin Kobras und Matthias Maak. Offen ist noch, ob die jüngste Verpflichtung, der ehemalige deutsche Teamkicker Sidney Sam, mitwirken kann. Laut Altach war am Freitagvormittag die Spielgenehmigung durch die Bundesliga nicht erteilt.

„Wir beschäftigen uns nicht damit, wie groß unsere Chancen gegen Salzburg sind. Wir beschäftigen uns damit, wie wir möglichst erfolgreich spielen können – was wir defensiv und was wir offensiv machen müssen, um dem Gegner weh zu tun“, betonte Altach-Coach Alex Pastoor. Ähnlich äußerte sich Youngster Johannes Tartarotti, der zuletzt erstmals in dieser Saison in der Startelf stand: „Gegen Salzburg erwartet sich niemand etwas von uns. Wir als Mannschaft mit Trainerteam erwarten uns aber sehr wohl etwas. Auch wenn es Salzburg ist, wollen wir dort etwas mitnehmen.“

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(APA)