Schwab über Bickel: „Habe ihn von einer neuen Seite kennengelernt“

Nachdem die Ergebnisse beim SK Rapid Wien im Frühjahr zuletzt nicht ganz nach Wunsch ausgefallen sind, schossen sich die Hütteldorfer am Samstag gegen den WAC den Frust von der Seele. Im Interview nach der Partie offenbart Stefan Schwab eine Seite an Fredy Bickel, die man dem ruhigen Schweizer kaum zutrauen möchte.

Mit 43 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz liegend ist der SK Rapid Wien auf Kurs für die internationalen Startplätze. Im Frühjahr blieben die Ergebnisse beim Rekordmeister aber aus, konnte man bis zur Begegnung mit den Wolfsbergern 2018 in der Liga doch nur einen Sieg, drei Unentschieden und zwei Niederlagen einfahren. Nun musste der WAC für einen Befreiungsschlag herhalten. Mit einem klaren 5:1-Heimsieg zeigten die Hütteldorfer, dass sie ihr ausgegebenes Saisonziel, einen Platz unter den ersten Drei, weiter im Blick haben.

Rapids Sportdirektor Fredy Bickel kennt man als ruhigen und analytischen Menschen, im Interview nach der Partie gegen den WAC offenbarte Stefan Schwab allerdings, dass der Schweizer auch anders kann. „Ich habe ihn jetzt auch von einer neuen Seite kennengelernt die letzten Wochen, wo er ein bisschen lauter geworden ist und ein bisschen mehr angesprochen hat was wirklich Sache ist, so habe ich den Fredy auch noch nicht gekannt“, so der 27-Jährige.

Genau das sei es aber, was der SK Rapid derzeit braucht und gebraucht hat: „Ich glaube, er hat sehr viel Erfahrung. Er hat in der Schweiz sehr viel Erfolg gehabt und ist ein Mann, der schon sehr viel erlebt hat. Ich glaube, dass wir ihn jetzt in dieser Phase, vor allem in den letzten Wochen, richtig brauchen und meiner Meinung nach macht er hier einen guten Job.“ Wer sich den Schweizer nun aber als tobendes Rumpelstilzchen vorstellt, der irrt: „Er ist trotzdem eigentlich ruhig, aber er spricht die Sachen knackig an.“

Stefan Schwab im Interview

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Von Franz Verworner