St. Pölten will gegen Tirol Heim-Negativserie beenden

Nach dem 1:0-Erfolg bei Rapid will der SKN St. Pölten nun in der 14. Fußball-Bundesliga-Runde gleich nachlegen und am Samstag (ab 16 Uhr live auf Sky Sport Austria 4 HD – streame das Spiel mit Sky X – monatlich kündbar) gegen den Aufsteiger WSG Tirol seine lange Heim-Negativserie beenden: Seit dem 2:1 gegen Altach am 8. Dezember 2018 sind die Niederösterreicher in 13 Meisterschaftsspielen (drei Remis, zehn Niederlagen) in der NV Arena sieglos.

„Wir müssen wie gegen Rapid vom Kopf her ins Spiel gehen. Wir müssen brutal fokussiert sein“, betonte SKN-Coach Alexander Schmidt und forderte „Konzentration und taktische Disziplin. Meine Mannschaft muss über den Zweikampf kommen, über den Einsatz. Wir dürfen nicht Harakiri nach vorne spielen und uns dann im eigenen Stadion auskontern lassen.“

Schon beim 1:0-Sieg im Cup-Achtelfinale zu Hause gegen die SV Ried blieb der SKN ohne Gegentor. Diese Konstanz gelte es nun fortzusetzen. „Die Konzentrationsfehler waren unser größtes Problem, die müssen wir abstellen“, erklärte Schmidt mit Blick auf die vielen hohen Niederlagen vor dem jüngsten Aufwärtstrend. „Gegen Rapid haben wir uns solche Dinge nicht geleistet, und so müssen wir weitermachen.“

Schmidt: „WSG auswärts besser als daheim“

Der 51-jährige Deutsche ist sich auch sicher, dass seine Mannschaft den auf Platz acht liegenden Liga-Neuling nicht unterschätzen werde. „Wir wissen, dass Wattens ein schwerer Gegner ist. Sie stehen sehr kompakt, verfügen über ein sehr gutes Umschaltspiel. Vor allem Dedic ist mit allen Wassern gewaschen, da müssen wir auf der Hut sein. Noch dazu spielen sie auswärts immer besser als daheim“, verwies Schmidt auf die Tatsache, dass die WSG auswärts mit acht Zählern bisher doppelt so viele Punkte wie im Tivoli Stadion geholt hat.


Die Tiroler erlebten in der Vorwoche mit der 0:4-Heimniederlage gegen die Altacher ihre bisher bitterste Bundesliga-Partie. Vor dem Gastspiel in Niederösterreich appellierte WSG-Trainer Thomas Silberberger deshalb mit einer „knallharten“ Ansprache an die Mentalität seiner Elf nach der „desaströsen“ Vorstellung am vergangenen Sonntag. Man sei nun im Abstiegskampf „mittendrin statt nur dabei“.

Silberberger: „Man darf jetzt auch nicht alles schlechtreden“

Trotzdem ist der WSG-Trainer nach wie vor von der Qualität seines Kaders überzeugt. „Man darf jetzt auch nicht alles schlecht reden“, meinte Silberberger. Er hoffe, dass sich seine Burschen wieder ihrer Stärken, die sie etwa bei den drei Siegen (inklusive Cup) gegen Austria Wien gezeigt haben, besinnen.

Wenn das gelinge, erwarte er in St. Pölten wie schon im ersten Saisonduell am 11. August in Innsbruck, das 1:1 endete, einen „Fight auf Augenhöhe“ gegen den nur zwei Punkte zurückliegenden Tabellenvorletzten. „St. Pölten ist darauf aus, uns zu schlagen und uns zu überholen“, warnte auch Silberberger vor allem vor dem Umschaltspiel des Gegners. „Sie haben wieselflinke Spieler.“

(APA)

Bild: GEPA