WAC lässt Mattersburg keine Chance

(APA) Der Wolfsberger AC hat sich in der Fußball-Bundesliga auf Platz sechs verbessert. Die „Wölfe“ kamen am Samstag zu einem etwas schmeichelhaften 3:0 (1:0)-Sieg gegen den SV Mattersburg und überholten damit die SV Ried. Für die Kärntner war es der erste Heimsieg in der Lavanttal-Arena seit dem 27. August (5:0 gegen Admira Wacker). Mattersburg behielt seine Rote Laterne.

Boris Hüttenbrenner (7. Minute) brachte den WAC nach einer verunglückten Aktion von Markus Böcskör früh in Führung. Mattersburg vergab in einer kurzweiligen Partie dann mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich, wobei auch Wolfsberg in der Offensive stets präsent war. In der zweiten Hälfte sorgte Philipp Prosenik (71.) mit seinem sechsten Saisontor für die Vorentscheidung, im Finish traf der zur Pause eingewechselte Christoph Wernitznig (84.) zum Endergebnis.

Die Trainer mit der Analyse des Spiels

 

Mattersburg-Schlussmann Böcskör sorgte für einen perfekten Start für die Heimischen. Der 34-jährige Routinier faustete einen Offenbacher-Freistoß vor die Füße von Hüttenbrenner, der innerhalb des Strafraums perfekt traf und den Ball mittig ins Tor knallte. Mattersburg reagierte mit dem Bemühen, ein geordnetes Spiel aufzubauen, dazu fehlte es aber an der notwendigen Passgenauigkeit.

Patrick Bürger kam dennoch zu Chancen. In der 35. Minute köpfelte er nur knapp am Tor vorbei, weniger später konnte der Stürmer den Ball nicht richtig annehmen. Zuvor hatte Bürger vor Böcskör einen Jacobo-Schuss (25.) abgeblockt. Für die Kärntner hätte Prosenik die Führung ausbauen können. In der 33. Minute schoss der Stürmer nur knapp neben den Kasten, kurz vor der Pause wurde er aus kurzer Distanz am Abschluss gehindert.

Nach der Pause starteten die Gäste mit viel Schwung. Bürger und Debütant Francesco Lovric scheiterten zu Beginn der zweiten Hälfte mit einer Triple-Chance, Bürger traf dabei die Stange. „Muss normal 1:1 stehen. Ping-Pong im WAC-Strafraum“, kommentierten die Wolfsberger die Aktion auf ihrem Twitter-Konto. Bei einem Bürger-Distanzschuss in der 63. Minute fehlten nur Zentimeter.

Statt 1:1 stand es kurz darauf jedoch 2:0 für die „Wölfe“. Prosenik stand in der Mitte nach Jacobo-Hereingabe goldrichtig und staubte ab. Danach schien der Widerstand bei Mattersburg gebrochen. Die Wolfsberger kamen im Konter über Wernitznig noch zum 3:0. Die Vorarbeit leistete erneut Jacobo, diesmal mit der Ferse. Mattersburg läuft in der Bundesliga bereits seit neun Spielen einem Sieg hinterher.