Wacker-Kapitän Kerschbaum: „Über ganze Saison einfach zu wenig“

Seit Samstag ist es für die Fans und Funktionäre des FC Wacker Innsbruck traurige Gewissheit, die Mission Klassenerhalt ist gescheitert. Trotz eines letzten starken Aufbäumens der Tiroler gegen den SV Mattersburg muss man nach nur einem Jahr in der Bundesliga wieder absteigen. Für Kapitän Roman Kerschbaum liegen die Gründe für den Abstieg in den vergangenen Wochen und Monaten.

Mit 4:0 konnte sich der FC Wacker Innsbruck am letzten Spieltag der tipico Bundesliga gegen den SV Mattersburg durchsetzen, die Pflichtaufgabe, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, wurde somit erfüllt. Ein Sieg hätte für die weitere Erstklassigkeit reichen können, wäre da nicht der TSV Hartberg und dessen 3:1-Sieg über die Admira gewesen.

Der Kapitän der Innsbrucker, Roman Kerschbaum, verspürt nach dem Sieg über Mattersburg eine „gewaltige Leere“, die Gründe des Abstiegs sieht er aber nicht nur in den vergangenen Partien: „Fakt ist, dass wir es sicher nicht heute verloren haben sondern, dass es über die ganze Saison gesehen einfach zu wenig war. […] Es waren genug Spiele dabei, wo wir Punkte schon in der Hand gehabt haben, die wir dann leichtfertig hergegeben haben.“

Für Wacker ist es der vierte Abstieg aus der höchsten Spielklasse, was einen Negativrekord der Bundesliga darstellt. Besonders gegen die direkten Konkurrenten wurden zu viele Punkte liegen gelassen. So konnte man beispielsweise gegen Mattersburg nur eine von vier Partien gewinnen, gegen die Admira ging man sogar nie siegreich vom Platz.

Was der neuerliche Abstieg in weiterer Folge bedeuten wird, kann und will der 25-Jährige noch nicht abschätzen. Fakt ist, dass auch Wacker Innsbruck II durch den Abstieg der Kampfmannschaft in die 2. Liga seine aktuelle Spielklasse verlassen muss, auch wirtschaftlich wird sich der Abstieg wohl nachhaltig auf die Tiroler auswirken.