Wallner rettet Grödig Remis gegen Admira

Grödig (APA) – Admira Wacker Mödling hat am Samstag einen sicher geglaubten Auswärtssieg in Grödig in der Schlussphase noch hergeschenkt. Die Südstädter kassierten im DAS.GOLDBERG Stadion zwei späte Gegentore durch Timo Brauer (86.) und Roman Wallner (90.) und mussten sich in der 22. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem 2:2 (1:0) begnügen.
Die Highlights:

Die über weite Strecken zwingenderen Admiraner, für die Christoph Knasmüllner (40.) und Kapitän Christoph Schößwendter (69.) trafen, wollten mit einem Sieg endgültig klarmachen, dass sie diese Saison mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werden, und das wäre beinahe geglückt. Dank der späten Gegentore beträgt der Vorsprung auf das Tabellenende aber weiter „nur “ zehn Punkte, der möglich gewesene Vorstoß auf Rang vier blieb aus. Die Grödiger wandten gerade noch die vierte Niederlage in Folge ab und haben als Vorletzter weiter vier Zähler Luft auf das Tabellenende, da Schlusslicht WAC gegen Sturm Graz 0:0 und damit ebenfalls unentschieden spielte.

Das Traumtor von Christoph Knasmüllner

 

 

Die Admiraner konnten nach dem Überraschungssieg gegen Rapid am Mittwoch im ÖFB-Cup-Viertelfinale mit viel Selbstvertrauen und aufgrund des doch respektablen Abstands zum Tabellenende deutlich gelassener ins Spiel gehen. Für einen Fußball-Leckerbissen konnten aber auch die Südstädter nicht sorgen. Das Geschehen auf dem Feld passte sich in der ersten Hälfte der tristen Zuschauerkulisse von 1.124 Anhängern an, beide Teams neutralisierten sich größtenteils gegenseitig.

Haas: „Grödig ist unabsteigbar“

 

 

Erst in der Schlussphase konnten sich die Gäste einen Vorteil verschaffen, da die Grödig-Defensive zweimal schlief. Stephan Zwierschitz wurde nicht am Flanken gehindert, der nach einer Zehenprellung rechtzeitig fit gewordene Knasmüllner traf einen Halb-Volley aus 20 Metern frei stehend richtig gut und ließ Pirmin Strasser keine Chance (40.). Daneben war nur ein Spiridonovic-Freistoß (45.) noch gefährlich.

Die Grödiger waren nach der Pause gezwungen, mehr Akzente zu setzen, es fehlte aber lange Zeit das nötige Rezept. Der 20-jährige Valentin Grubeck war bei seinem Startelfdebüt abgemeldet und wurde nach 55 Minuten durch Routinier Wallner ersetzt. Gefährlicher waren vorerst aber weiter die Gäste. Lukas Grozurek (56.) und Dominik Starkl (65.) ließen Chancen auf das 2:0 aus, das kurze Zeit später fiel. Nach einem Gegenstoß bediente der zuvor eingewechselte Eldis Bajrami den aufgerückten Schößwendter am langen Eck und der hatte keine Mühe zu vollenden (69.). Für den diese Saison extrem treffsicheren Abwehrchef war es bereits der sechste Saisontreffer.

Als alle schon mit einem Auswärtssieg rechneten, offenbarte die Admira-Abwehr aber plötzlich doch noch Lücken, die die Grödiger ausnützten. Nach Ofosu-Vorarbeit traf Brauer mit einem schönen Volleyschuss genau ins Eck (86.). Vier Minuten später nutzte Wallner im Strafraum eine Unachtsamkeit und schoss an Schößwendter vorbei ins lange Eck ein. Für den 34-jährigen Steirer war es Saisontor Nummer vier und ein ganz wichtiges noch dazu. Die Grödiger durften sich damit nach vier Partien ohne Torerfolg wieder einmal über Treffer freuen. Die Admira ist nun auswärts schon sechs Spiele sieglos, gegen Grödig gab es dafür diese Saison noch keine Niederlage.

Schiedsrichter Dieter Muckenhammer war kurzfristig für den erkrankten Andreas Heiß eingesprungen.