Furioser Offensivwirbel: Gladbach weiter an der Spitze

Heimserie ausgebaut, Tabellenführung behauptet: Borussia Mönchengladbach hat die Herbstmeisterschaft nach einem furiosen Offensivwirbel weiter fest im Visier. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose besiegte den SC Freiburg verdient mit 4:2 (1:1) und liegt auch nach dem 13. Spieltag mit einem Punkt Vorsprung auf RB Leipzig an der Spitze der Fußball-Bundesliga.

Marcus Thuram (3.), Breel Embolo (46., 71.) und Patrick Herrmann (51.) sorgten eine Woche vor dem Topspiel gegen Titelverteidiger Bayern München für den fünften Liga-Heimsieg der Fohlen in Serie. Da störte es auch nicht, dass Embolo einen Foulelfmeter an den Pfosten setzte (49.).

Freiburg muss sich am Ende geschlagen geben

Jonathan Schmid (6.) hatte für das Überraschungs-Team aus dem Breisgau zunächst ausgeglichen, Lucas Höler erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer (58.). Am Ende mussten sich die Freiburger nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage aber geschlagen geben.

Rose veränderte sein Team im Gegensatz zum glücklichen Erfolg in der Europa League beim Wolfsberger AC (1:0) auf gleich fünf Positionen, doch den ersten Warnschuss gaben die Gäste ab. Nico Schlotterbeck scheiterte mit seiner Direktabnahme aber an Torhüter Yann Sommer (1.).

Es war das Startsignal für eine turbulente Anfangsphase vor 51.080 Zuschauern im Borussia-Park. Einen harmlosen Kopfball von Rami Bensebaini ließ der Freiburger Schlussmann Mark Flekken nach vorne abprallen, Thuram nutzte den Fehler aus und staubte zu seinem sechsten Saisontor ab.

Schmid gleich mit sehenswertem Freistoß aus

Die Freude bei den Gastgebern währte aber nur kurz. Schmid zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern sehenswert zum Ausgleich ins Netz. Es sollte die letzte gelungene Offensivaktion der Mannschaft von Trainer Christian Streich in der ersten Halbzeit bleiben. Die Freiburger agierten im Aufbau- und Passspiel zu fehlerhaft.

Die Gladbacher nutzten die daraus resultierenden Ballgewinne zu ihrem gefürchteten Umschaltspiel. Besonders den starken Thuram bekamen die Gäste überhaupt nicht in den Griff, sein Gegenspieler Manuel Gulde sah öfters schlecht aus.

Thuram scheiterte aber zunächst an Flekken (21.), dann traf er den Pfosten (25.). Da auch Herrmann in Flekken seinen Meister fand (30.), ging es mit einem schmeichelhaften Unentschieden für den SC in die Pause.

Freiburg kämpft sich kurzzeitig zurück

Das sollte aber nicht lange Bestand haben, die Gastgeber kamen äußerst druckvoll aus der Kabine. Nach einem Ballverlust von Lucas Höler gegen Nico Elvedi ging es ganz schnell. Ein schönes Zusammenspiel mit Herrmann nutzte Embolo im Anschluss zur erneuten Führung.

Die Freiburger verloren nun vollkommen die Ordnung. Dominique Heintz stieß Embolo im Strafraum um, doch der Ex-Schalker machte es zu genau. Davon unbeeindruckt ging der Sturmlauf weiter. Nach Embolos Vorarbeit schob Herrmann mühelos zum 3:1 ein.

Doch das Streich-Team kämpfte sich zurück. Höler traf per Kopf, vier Minuten später rettete Bensebaini für den bereits geschlagenen Sommer auf der Linie. Doch der starke Embolo stellte mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder her.

(SID)

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