Heidenheim-Coach Schmidt über Ancelotti: „Trainer haben Vorbildfunktion“

In Sky90 – die KIA Fußballdebatte sprachen u.a. Stefan Reuter, Manager beim FC Augsburg, und Trainer Frank Schmidt von Zweitligist FC Heidenheim über das Geschehen am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg) …

… zum Last-Second-Tor des FC Bayern in der Nachspielzeit gegen Hertha BSC: „Bayern kann aufgrund seiner Klasse auch in der letzten Minute die Konzentration noch hochalten und sie haben die Überzeugung, die Tore zu machen – das hat nicht mit den Schiedsrichtern zu tun.“

… über Carlo Ancelotti, der Hertha-Fans beim Gang in die Kabine den Mittelfinger gezeigt hatte, nachdem er nach eigenen Angaben bespuckt worden war: „Wenn du bespuckt wirst, ist es sehr schwer, dich unter Kontrolle zu haben. Er weiß heute selber, dass sich das nicht gehört, aber in diesem Moment war das einfach die Reaktion. Wir sollten das wieder vergessen.“

… zur Sperrung der Südtribüne, nachdem im Heimspiel von Borussia Dortmund Schmäh-Plakate gegen Aufsteiger RB Leipzig gezeigt wurden: „Die Unterstützung der Südtribüne ist gigantisch, ich durfte dort 12 Jahre spielen. Ich war schockiert, als ich die Bilder vom Spiel gegen Leipzig gesehen habe, weil ich viele kenne, die auf der Südtribüne stehen. Man kann so etwas nur verhindern, wenn man die Transparente vorher kontrolliert. Viele halten ein Transparent aus Solidarität hoch, ohne wirklich zu sehen, was drauf steht. Man kann nur hoffen, dass diese Sanktion zum Nachdenken anregt und so etwas nicht mehr vorkommt.“

… zu den Saisonzielen des FC Augsburg: „Wir haben eine gute Mannschaft und viele erfahrene Spieler, die in den vergangenen Jahren häufig schwierige Situationen überstanden haben. Wir gehen optimistisch in die nächsten Wochen und sind überzeugt, dass wir die Klasse halten.“

Frank Schmidt (Trainer FC Heidenheim) …

… über Carlo Ancelotti, der Hertha-Fans beim Gang in die Kabine den Mittelfinger gezeigt hatte, nachdem er nach eigenen Angaben bespuckt worden war: „Ich heiße das auch nicht gut, wir haben eine Vorbildfunktion, der müssen wir gerecht werden. Aber im Trainer-Job sind unglaublich viele Emotionen drin. Wenn so etwas passiert und man hat nicht die Chance nachzudenken und entgleist kurz, dann sollten wir keine Maus zum Elefanten machen.“

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): „Es ist vom Start weg unglücklich für uns gelaufen. Unsere Spielidee ist mit dem Gegentreffer nach 70 Sekunden über den Haufen geworfen worden, aber dafür haben die Jungs einen super Job gemacht.“

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln): „Es war ein sehr kampfbetontes, laufintensives und gutes Fußballspiel. Am Ende ist das 1:1 für beide Mannschaften ein leistungsgerechtes Ergebnis.“

Markus Weinzierl (Trainer FC Schalke 04): „Die Leistung der Mannschaft stimmt mich zuversichtlich. Wenn wir so weiterfighten, werden wir noch viele Punkte holen.“

Alessandro Schöpf (FC Schalke 04): „Wir haben mit dem Tor gut begonnen und dann haben wir aufgehört Fußball zu spielen. Wir haben begonnen den Vorsprung zu verwalten und haben deswegen auch den Ausgleich bekommen.“