Höhenflug von Hütters Eintracht geht weiter

Der Höhenflug von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga setzt sich auch nach dem Duell mit Angstgegner FC Augsburg unvermindert fort. Die Hessen gewannen nach einer insgesamt abgeklärten Vorstellung verdient mit 3:1 (1:0) bei den Schwaben und holten den ersten Sieg überhaupt beim FCA. Das Team von Adi Hütter bleibt damit in der Tabelle auf einem Champions-League-Platz.

Schon nach 51 Sekunden gelang Jonathan de Guzman der Führungstreffer, in der 47. Minute erhöhte Sebastien Haller, und Ante Rebic legte in der 68. Minute nach. Sergio Cordova (90.) gelang das Ehrentor für den FCA.

Das „magische Dreieck“ mit Haller, Rebic und Luka Jovic drückte so auch diesem Spiel den Stempel auf und unterstrich seine Extraklasse. Die Eintracht hat jetzt neun der letzten zehn Pflichtspiele gewonnen.

Den lange Zeit keineswegs enttäuschenden Augsburgern, die sich in der Tabelle langsam nach unten orientieren müssen, fehlte in ihrem 250. Bundesligaspiel spürbar Torjäger Alfred Finnbogason, der wegen Adduktorenproblemen passen musste. Im Abschluss war die Elf von Trainer Manuel Baum trotz einiger Möglichkeiten ohne den Isländer zu unpräzise. Aber auch die Frankfurter ließen noch so manche klare Gelegenheit aus. Rebic (17.) und Jovic (30.) vergaben freistehend eigentlich sicher scheinende Tore.

Defensiv wirkte der Europa-League-Teilnehmer in einem sehr offen geführten und unterhaltsamen Duell nicht immer sattelfest – auch bedingt durch den frühen Ausfall von Kapitän David Abraham, der mit Beschwerden am Oberschenkel schon nach fünf Minuten durch Marco Russ ersetzt werden musste.

Besonders Augsburgs Michael Gregoritsch (6./42.) stiftete wiederholt Verwirrung beim Team der Stunde. Finnbogason-Ersatz Julian Schieber, der erstmals seit fast zwei Jahren (damals bei Hertha BSC) in einem Bundesligaspiel beginnen durfte, blieb dagegen zumeist wirkungslos.

Der Eintracht-Blitzstart in die zweite Hälfte war für den FCA schwer zu verkraften. Zwar bemühten sich die Gastgeber weiterhin redlich, aber die Hütter-Elf spielte nun ihre Selbstsicherheit aus und wurde minütlich souveräner.

Haller, Jovic und Rebic waren überdies mit ihrer Beweglichkeit, ihrem Tempo und ihrer Robustheit ein steter Unruhefaktor. Lediglich die zeitweise fehlende Konsequenz im Abschluss stand weiteren Frankfurter Treffern im Weg.

(SID)

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