HSV wahrt letzte Chance im Abstiegskampf

Der Hamburger SV schöpft im Bundesliga-Abstiegskampf neuen Mut: Der HSV besiegte den SC Freiburg im direkten Duell um den Relegationsplatz mit 1:0, Lewis Holtby erzielte das Goldtor in der 54. Minute. Die Hamburger haben bei noch drei zu spielenden Partien fünf Punkte Rückstand auf den SCF.

RB Leipzig hat einen weiteren herben Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze erlitten. Die Leipziger schlitterten zu Hause gegen den direkten Konkurrenten 1899 Hoffenheim in ein 2:5-Debakel. Bayern München dagegen gelang die Generalprobe für das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid mit einem 3:0-Sieg bei Hannover 96.

Leipzig verlor Rang fünf an die Hoffenheimer. Auf die CL-Plätze fehlen dem Team von Ralph Hasenhüttl drei Runden vor Schluss zumindest vier Punkte, auf Hoffenheim deren zwei. Einen weiteren Zähler zurück blieb Eintracht Frankfurt auf Rang sieben. Der Pokalfinalist unterlag Hertha BSC Berlin zu Hause 0:3. Der Hamburger SV gab im Abstiegskampf mit einem 1:0-Sieg gegen Freiburg ein Lebenszeichen ab.

Leipzig hatte schon das erste Saisonduell mit Hoffenheim 0:4 verloren. Die Heimpleite war die zweite in Folge nach dem 1:4 vor zwei Wochen gegen Bayer Leverkusen. Leipzig ist mittlerweile vier Pflichtspiele sieglos, Hoffenheim acht Ligapartien ungeschlagen. Die Tore für Hoffenheim erzielten Mark Uth (14., 60.), Serge Gnabry (35.), Pavel Kaderabek (45.) und Lukas Rupp (64.). Den Ex-Salzburgern Naby Keita (59.) und Dayot Upamecano (87.) gelang nur Ergebniskosmetik.

Keita war zur Pause für Stefan Ilsanker ins Spiel gekommen, dessen Landsleute Marcel Sabitzer und Konrad Laimer fehlten verletzt. Kurz nach Seitenwechsel sah Leipzigs Emil Forsberg zudem die Rote Karte. Der Schwede hatte sich mit einem Schlag in die Halsgegend von Florian Grillitsch losgerissen, nachdem ihn der ÖFB-Teamspieler gehalten hatte. Grillitsch hielt sich daraufhin etwas theatralisch das Gesicht.

Bayern-Trainer Jupp Heynckes hatte seine Startformation in Hannover im Hinblick auf das Halbfinal-Hinspiel gegen Real am Mittwoch an sieben Positionen umgestellt. Auch David Alaba wurde geschont. Der ÖFB-Star schien nicht einmal im Kader auf. Den vierten Ligasieg in Folge für die bereits als Meister feststehenden Münchnern fixierten die eingewechselten Offensivstars Thomas Müller (57.) und Robert Lewandowski (73.) sowie Sebastian Rudy (89.).

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Der künftige Bayern-Trainer Niko Kovac war mit Frankfurt gegen Hertha auf dem verlorenen Posten, Offensivmann Valentino Lazaro spielte bei den Siegern durch.

Den Klassenerhalt bereits fixiert hat der VfB Stuttgart. Die Stuttgarter behielten zu Hause gegen Werder Bremen mit 2:0 die Oberhand und liegen sicher auf Rang zehn. Die Bremer sind Zwölfter, haben bei sieben Punkten Vorsprung auf Freiburg aber ebenfalls nur noch theoretische Abstiegssorgen. Bayern-Leihgabe Marco Friedl war bei Werder über die volle Distanz im Einsatz. Florian Kainz spielte bis zur 62., Zlatko Junuzovic ab der 71. Minute.

Bundesliga, 31. Runde

Hamburger SV – SC Freiburg 1:0 (0:0) – Torschütze: Holtby (54.), Gelb-Rot: Söyüncü (SCF, 71.)

RB Leipzig (Ilsanker bis 46.) – TSG Hoffenheim (Grillitsch bis 56.) 2:5 (0:3) – Torschützen: Keita (59.), Upamecano (88.); Uth (14., 59.), Gnabry (35.), Kaderabek (45.), Rupp (64.), Rot: Forsberg (RBL, 47.)

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC (Lazaro spielte durch) 0:3 (0:0) – Torschützen: Selke (57., Elfmeter), Leckie (77.), Esswein (90.), Rot: Hasebe (SGE, 79.)

Hannover 96 (Harnik bis 64.) – FC Bayern München 0:3 (0:0) – Torschützen: Müller (57.), Lewandowski (73.), Rudy (89.)

VfB Stuttgart – SV Werder Bremen (Friedl spielte durch, Kainz bis 62., Junuzovic ab 71.) 2:0 (1:0) – Torschütze: Gentner (13.), Özcan (90+1.)

Beitragsbild: Gettyimages/Quelle: APA