Keine Angst vor Haaland! Köln will auch Dortmund ärgern

Der 1. FC Köln muss am Freitag zu Borussia Dortmund – und der Signal Iduna Park war für den FC in der Vergangenheit wahrlich kein gutes Pflaster. Allerdings sind die Geißböcke derzeit in bestechender Form und Trainer Markus Gisdol will sich beim BVB nicht nur „die Zeit vertreiben“. 

Seit 19 Partien (April 1991) wartet der 1. FC Köln auf einen Sieg in Dortmund. Doch so aussichtslos die Ausgangslage erscheinen mag, ist sie nicht. Denn die Domstädter setzten einer anderen Durststrecke erst am vergangenen Spieltag gegen den VfL Wolfsburg ein Ende. Durch das 3:1 feierten sie ihren vierten Sieg in Folge und haben damit derzeit einen Lauf, wie seit 19 Jahren nicht mehr.

Köln kämpft gegen Negativserie in Dortmund

Am Freitag soll nun auch die Negativserie gegen den BVB enden. Die Kölner reisen jedenfalls mit breiter Brust nach Dortmund. Gisdol hat die Mannschaft seit seinem Amtsantritt vom 17. auf den 13. Tabellenplatz geführt (4 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen) und vor allem den Spaß am Spiel zurückgebracht.

Die positive Entwicklung sei „kein Zufall“, betont Gisdol. „Wir haben uns als Team entwickelt“, erklärt der Coach: „Das hat uns jetzt auf den richtigen Weg gebracht, um wettbewerbsfähig zu sein und auch das ein oder andere Spiel zu gewinnen.“

https://www.skysportaustria.at/fussball-mix/maierhofer-ueber-haaland-er-passt-perfekt-zu-dortmund-bei-manchester-united-waere-er/

Gute Mischung aus Erfahrung und Jugend

Die Personifikation dieser Entwicklung ist Jhon Cordoba. Der Stürmer blüht unter dem neuen Trainer regelrecht auf, erzielte in den vergangenen sechs Bundesligapartien sechs seiner sieben Saisontore und verdrängte damit Publikumsliebling Anthony Modeste endgültig aus der Sturmzentrale. Zusammen mit Keeper Timo Horn und Kapitän Jonas Hector bildet er derzeit die Achse der Gisdol-Elf.

Um dieses Trio herum setzt der Trainer verstärkt auf junge Spieler. Gegen Wolfsburg war die Startaufstellung im Schnitt 21 Jahre alt. Nachwuchskicker wie Noah Katterbach (18), Ismail Jakobs (20) und Jan Thielmann (17) etablierten sich unter dem 50-Jährigen rasant als Stammspieler und sorgen für frisches Blut im Kölner Spiel.

Köln will es „Haaland und Co.“ schwer machen

Nun wartet auf die junge Mannschaft in Dortmund die erste große Reifeprüfung. Man wolle die starke Entwicklung „auf dem nächsten Level präsentieren“, so Gisdol. Gegen den BVB sieht der Coach allerdings die Hauptaufgabe nicht darin, die neue schwarz-gelbe Wunderwaffe, Erling Haaland, zu stoppen.

Bild: Getty Images