Keine Tore im Schneeregen: HSV holt einen Punkt gegen Wolfsburg

Der Hamburger SV hat sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga immerhin den nächsten Punkt gesichert. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol rang am 15. Spieltag dem VfL Wolfsburg in einer schwachen Partie ein 0:0 ab. Die Hausherren waren zwar die etwas bessere von zwei schlechten Mannschaften, ein Sieg wäre aber ziemlich schmeichelhaft gewesen.

Der HSV ist damit seit drei Spielen im Volksparkstadion ungeschlagen – wegen der Auswärtsschwäche der Hanseaten ist der Punkt aber eigentlich zu wenig. Besonders spielerisch blieben die Hamburger erneut viel schuldig.

Vor 45.226 Zuschauern musste Gisdol kurzfristig auf Angreifer Bobby Wood (Knieprobleme) verzichten, für den US-Amerikaner rückte Tatsuya Ito in die Startelf. Außerdem bekam Walace den Vorzug vor Kapitän Gotoku Sakai. Auch Wölfe-Trainer Martin Schmidt nahm nach dem 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach zwei Änderungen vor: Für den kranken Gian-Luca Itter (Bronchitis) spielte William, Maximilian Arnold verdrängte nach seiner abgelaufenen Sperre Yannick Gerhardt.

Der HSV hatte zunächst weniger Mühen die Wechsel zu verarbeiten und erwischte den etwas besseren Start, war aber lange auch nicht zwingend genug. Viele lange Bälle landeten zudem im Aus oder beim Gegner. Auf der anderen Seite fanden die zuletzt so formstarken Daniel Didavi und Yunus Malli bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kaum statt und so lief Mario Gomez im Sturmzentrum der Wölfe häufig ziemlich frustriert durch den Hamburger Schneeregen.

Für echte Unterhaltung in einer lange alles andere als hochklassigen Partie sorgte dann Jann-Fiete Arp, doch der HSV-Teenie legte den Ball nach einer tollen Aktion knapp neben das Tor (31.). Gideon Jung verzog zwei Minuten später aus aussichtsreicher Position recht deutlich.

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Auch in der zweiten Hälfte wurde das Spiel nicht wirklich ansehnlicher. Der HSV hatte noch die etwas besseren Szenen, Dennis Diekmeier vergab aber eine gute Möglichkeit (69.). Und die Wölfe intensivierten ihre Bemühungen nur langsam. So sahen die Zuschauer zwar keine gute, aber immerhin eine spannende Partie.

Die Hamburger hatten ihre Besten in Aaron Hunt und Douglas Santos, bei Wolfsburg hatten John Anthony Brooks und Joshua Guilavogui gute Ansätze.