HSV überrascht müde „Wölfe“: Arnold rettet Hecking-Elf einen Punkt

Der VfL Wolfsburg hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einmal mehr Punkte liegen gelassen. Die Elf von Trainer Dieter Hecking kam zu Hause gegen den Hamburger SV nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und blieb in der Liga bereits im dritten Spiel in Folge sieglos. Maximilian Arnold (78.) glich die Führung durch Nicolai Müller (21.) aus.

Der HSV indes feierte nach dem ernüchternden 1:3 zu Hause gegen Mainz 05 einen Teilerfolg und setzt sich im gesicherten Mittelfeld fest. Die „Wölfe“ indes wirkten vier Tage nach dem 3:0 gegen Manchester United und dem erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde der Champions League müde und taten sich lange Zeit schwer.

Vor 30.000 Besuchern im erneut ausverkauften VfL-Stadion hatte Wolfsburg nach der Extraschicht am Dienstag in den Zweikämpfen gegen die giftigen Gäste einen schweren Stand. Besonders Dante blieb oft zweiter Sieger und leitete durch einen kapitalen Fehler das 0:1 ein. Der Brasilianer vertändelte gegen Pierre-Michel Lasogga. Per Nachschuss sorgte Müller für die Führung der Gäste.

Die Gastgeber konnten aus ihrem 4-1-4-1 mit Max Kruse als einziger Spitze für Bas Dost zunächst kein Kapital schlagen. Das Zusammenspiel der hochveranlagten Offensivkräfte klappte nicht. Besonders André Schürrle agierte unglücklich und zog sich schon vor der Pause die Pfiffe der eigenen Fans zu. Auch Julian Draxler blieb zunächst wirkungslos.

Die Gäste waren von Labbadia bestens eingestellt und suchten mit aggressivem Pressing ihre Chance. Lasogga übertrieb seinen Einsatz allerdings ein wenig, als er Dante fast schon brutal von den Beinen holte. Der Sturmtank hatte Glück, dass Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) nur Gelb zeigte. HSV-Kapitän Johan Djourou musste wegen eines grippalen Effektes kurzfristig passen. Dafür spielte Cleber in der Innenverteidigung. René Adler rückte wieder für Jaroslav Drobny ins Tor.

Nach der Pause stärkte Trainer Dieter Hecking die Offensive und brachte im letzten Heimspiel des Jahres Dost für Rechtsverteidiger Christian Träsch. Die Gastgeber drängten jetzt auf den Ausgleich. Schürrle (48.), Dost (55.), Naldo (64./65.) und Josuha Guilavgui (65.) hatten beste Chancen, doch sie verzogen oder scheiterten am guten Adler.

In der 65. Minute kam Daniel Caligiuri für den unglücklichen Schürrle, doch die Wolfsburger taten sich weiter schwer. Immer wieder fehlte im Abschluss die letzte Konzentration, ehe sich Arnold prima im HSV-Strafraum durchsetzte und den Ausgleich erzielte.

Bei den Gästen gefielen Lasogga, Müller und Adler, bei den Gastgebern hatten lediglich Kruse und Arnold gute Szenen.

SID ni jz