Spekulationen um Bayern-Trainerwechsel

SID – Trotz der Jobgarantie von Präsident Uli Hoeneß für Niko Kovac mehren sich beim kriselnden deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München die Spekulationen um eine baldige Ablösung des Trainers. Als mögliche Nachfolger werden Arsene Wenger (69) und Zinedine Zidane (46) genannt.

Der Name Wenger, berichtete die Bild-Zeitung, falle „bei Bayern intern immer häufiger“. Auch der kicker nennt ein Engagement des langjährigen Teammanagers des FC Arsenal als eine Variante, zudem werde Zidane „immer wieder im Zusammenhang mit dem FC Bayern“ genannt.

Bild berichtete, dass sich nach dem blamablen 3:3 der Bayern am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf viele Spieler in der Kabine gegen Kovac ausgesprochen hätten – als dieser gerade nicht im Raum war. Hoeneß hatte jedoch betont: „Wir werden sicherlich nicht die Kabine benutzen, um die Mannschaft nach dem Trainer zu fragen.“ Die Meinung der Profis werde aber „selbstverständlich“ gehört.

Hoeneß hatte Wenger, der Arsenal im vergangenen Sommer verließ, schon vor 20 Jahren an die Isar holen wollen. Der Elsässer spricht Deutsch, ist ein international hoch angesehener Fachmann. Mitte Oktober hatte er seine Rückkehr in den Job für Januar in Aussicht gestellt. Dem AC Mailand sagte er zuletzt ab – angeblich auch wegen des losen Bayern-Interesses.

Wenger stünde angesichts seines Alters aber nicht für einen Neuanfang – anders als Zidane. Auch der große Franzose ist nach seinem Abschied von Real Madrid, mit dem er drei Mal nacheinander die Champions League gewann, bereit für einen neuen Posten.

Kovac wird zumindest am Dienstag (21.00 Uhr/Sky) in der Champions League gegen Benfica Lissabon, wenn den Bayern ein Punkt zum Achtelfinal-Einzug reicht, noch auf der Münchner Bank sitzen. Das hatte Hoeneß am Samstag versichert.