Start in Frankfurt: Hütter setzt auf „solide Strukturen“

Auf einer professionellen Grundlage noch variabler spielen – so will der neue Trainer Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt sportlich erfolgreich sein. „Ich kann hier auf sehr soliden Strukturen aufbauen“, sagte der Österreicher am Mittwoch nach seiner ersten Trainingseinheit mit den Profis des deutschen Pokalsiegers.

Mehr als 1000 Zuschauer verfolgten die Übungseinheit an der Frankfurter Commerzbank-Arena. Zu den 22 Spielern gehörten als Neuzugänge bereits Torhüter Felix Wiedwald sowie der vom Bundesliga-Absteiger Hamburger SV verpflichtete Nicolai Müller. Der erste Treffer der neuen Saison gelang Torjäger Sebastien Haller.

Boateng auf dem Weg in die Serie A

Schon nicht mehr auf dem Platz war Kevin-Prince Boateng. Der Führungsspieler steht aus privaten Gründen unmittelbar vor einem Wechsel zu Sassuolo Calcio nach Italien. „Kevin-Prince wird Deutschland nicht als Weggejagter, sondern als Sieger verlassen“, äußerte dazu Eintracht-Sportchef Fredi Bobic. Schon länger geklärt waren die Abgänge von Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen), Marius Wolf (Borussia Dortmund) und Omar Mascarell (Schalke 04).

Unter anderem hat sich Hütter bei einem Treffen in Salzburg mit seinem Vorgänger Niko Kovac auf sein erstes Engagement in der Bundesliga vorbereitet. Einzelheiten aus dem Gespräch wollte der 48-Jährige nicht preisgeben. Hütter freut sich jedenfalls „auf die Arbeit bei einem Traditionsverein mit einer imponierenden Geschichte“.

Nach einem ersten Testspiel am Donnerstag (18 Uhr beim Offenburger FV) brechen die Hessen 48 Stunden später in die USA zu einem Trainingslager nach Salt Lake City/Utah auf. Erstes Pflichtspiel für die Eintracht ist die Partie um den DFB-Supercup am 12. August (20.30 Uhr) gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München.

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