Stuttgart und Ingolstadt nähern sich dem Klassenerhalt

Der FC Ingolstadt hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt verpasst. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl kam gegen den VfB Stuttgart trotz einer 3:1-Führung nicht über ein 3:3 (1:1) hinaus, hat aber nach dem vierten Unentschieden in Serie mit 33 Punkten weiter einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge. Der VfB, der Moral bewies, hat einen Zähler weniger.

Hasenhüttl: „Wahnsinns-Spiel – alles war möglich“

Ingolstadt gelang vor 15.000 Zuschauern in der 6. Minute durch Moritz Hartmann das 1:0. So früh hatte der Neuling bislang noch nicht getroffen. Filip Kostic glich drei Minuten später aus. Mathew Leckie erzielte in der 56. Minute das 2:1, ehe Dario Lezcano in der 61. Minute mit einem Freistoß Marke „Tor des Monats“ auf 3:1 erhöhte (61.).

Gentner: „Gezeigt, dass wir Rückstände drehen können“

Es war das zweite Mal seit dem Aufstieg und dem 3:1 gegen Darmstadt vor gut vier Monaten, dass den Schanzern in einem Bundesligaspiel drei Treffer gelangen. Lukas Rupp (79.) und Daniel Didavi (84., Foulelfmeter) schlugen für den VfB zurück.

Hasenhüttl veränderte sein Team erneut auf fünf Positionen. Der FCI benötigte dennoch kaum Anlaufzeit. Mit dem ersten Angriff gelang Hartmann aus spitzem Winkel die Führung. Der FCI-Angreifer profitierte von einem Ballverlust von Stuttgarts Kapitän Christian Gentner.

Der VfB zeigte sich aber wenig geschockt. Zunächst verpasste Rupp per Kopf, ehe Kostic einen Alleingang eiskalt abschloss. In der Folge entwickelte sich ein unterhaltsames und von vielen Zweikämpfen geprägtes Spiel – mit Chancen auf beiden Seiten.

So scheiterte Daniel Didavi (12.) an Ingolstadts Keeper Ramazan Özcan, Timo Werner vergab zweimal freistehend (17. und 45.+1). Auf der anderen Seite verfehlte Hartmann (18.) nach Patzer von Przemyslaw Tyton knapp das Ziel. Lezcano (23. und 28.) sowie erneut Hartmann mit einem spektakulären Fallrückzieher (32.) hatten vor der Pause weitere Möglichkeiten für die Schanzer.

Nach dem Wechsel übernahm der FCI mehr und mehr das Kommando. Das 2:1 entsprang einem Freistoß von Max Christiansen, der den gesperrten Pascal Groß gut vertrat. Leckie köpfte aus kurzer Distanz ein. Nach dem Treffer von Lezcano hatte der VfB zunächst nicht mehr viel zuzusetzen, bevor aus dem Nichts der Anschlusstreffer fiel. Der VfB bäumte sich auf und wurde belohnt.

SID tn nt