Zweiter Saisonsieg: Freiburg gibt Lebenszeichen von sich

Freiburg (SID) – Der SC Freiburg hat ein Lebenszeichen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga von sich gegeben. Die Breisgauer setzten sich am 13. Spieltag gegen den FSV Mainz 05 mit 2:1 (0:0) durch. Es war der erste Dreier für den Sport-Club nach fünf Partien ohne Sieg. Nils Petersen (51.) und Florian Kath (90.+1) trafen für Freiburg, Emil Berggreen (90.+2) für Mainz. Bei den Freiburgern stand der österreichische Legionär Philipp Lienhart nicht im Kader.

Die 24.000 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwaldstadion sahen schon nach 75 Sekunden die erste gute Möglichkeit für die Mainzer. Nach einem Missverständnis zwischen den Freiburgern Pascal Stenzel und Julian Schuster kam Levin Öztunali frei zum Schuss, der Ball strich aber am Pfosten vorbei.

Auch im Anschluss agierten die Freiburger, die ohne Manuel Gulde, Onur Bulut, Mike Frantz, Jonas Meffert und Florian Niederlechner auskommen mussten, sichtlich verunsichert. Die lange Negativserie hatte deutliche Spuren hinterlassen.

Die Mainzer, bei denen Stammtorwart Rene Adler, Yoshinori Muto, Pablo De Blasis, Giulio Donati, Abdou Diallo und Karim Onisiwo fehlten, wirkten deutlich gefestigter – obwohl bei den Rheinhessen zuletzt die Revolte von Sportvorstand Rouven Schröder und den vier Geschäftsführern gegen den neuen Klubchef Johannes Kaluza für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Insgesamt passierte bis Mitte der ersten Hälfte so gut wie nichts in den Strafräumen. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab – dort wurde um jeden Zentimeter Boden hart gekämpft. Erst in 26. Minute hatten die Gastgeber ihre erste Chance durch einen Freistoß von Schuster.

Dennoch blieb die Begegnung ein Langweiler, außer Kampf hatte das Spiel kaum etwas zu bieten. Der Mainzer Alexandru Maxim vergab die beste Gelegenheit vor der Pause (38.). Auf der Gegenseite sorgte Petersen für ein wenig Gefahr (43.). Alles in allem hatten beide Mannschaften im ersten Durchgang aber keinen Treffer verdient.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel war mehr vor den Toren geboten. Der eingewechselte Ryan Kent hatte die Freiburger Führung auf dem Fuß (47.). Nur zwei Minuten später vergab SC-Angreifer Marco Terrazzino die bis dahin größte Möglichkeit des Spiels. Kurz darauf leistete sich der zuvor starke Mainzer Danny Latza einen folgenschweren Aussetzer. Sein Rückpass wurde von Petersen abgefangen, der sich nicht zweimal bitten ließ.

In der 60. Minute hätte es fast wieder im Mainzer Tor geklingelt, Torwart Robin Zentner konnte den abgefälschten Schuss von Christian Günter gerade noch abwehren. Von Mainz war in dieser Phase kaum etwas zu sehen. Der FSV reagierte nur noch und war mit dem knappen Rückstand gut bedient.

Dennoch hätte der Mainzer Jean-Phillipe Gbamin in der 73. Minute fast das „Tor des Jahres“ erzielt. Sein Schuss tief aus der eigenen Hälfte landete an der Latte, Kenan Kodro konnte per Kopf den Abpraller nicht verwerten. In der turbulenten Nachspielzeit trafen Kath und Berggreen.

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