Kampf um Platz drei spitzt sich zu

Hinter den Aufstiegsfavoriten Hamburger SV und 1. FC Köln spitzt sich der Kampf um den Relegationsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga immer mehr zu. Drei Klubs stehen nach dem 21. Spieltag bei 37 Punkten: Union Berlin, der 1. FC Heidenheim und der FC St. Pauli dürfen derzeit von der Bundesliga träumen.

Union nutzte beim 2:0 (1:0) gegen den SV Sandhausen die Gunst der Stunde und setzte sich wieder auf den dritten Platz, knapp vor dem Pokalschreck Heidenheim, der sich mit 2:1 (1:0) bei Darmstadt 98 durchsetzte. St. Pauli folgt nach dem 1:4 (1:1) in Köln auf dem fünften Rang. Der Rückstand von Holstein Kiel auf das Trio beträgt nach dem 1:1 (1:1) beim 1. FC Magdeburg zwei Punkte.

Auch der SC Paderborn liegt als Siebter einen weiteren Zähler dahinter noch in Schlagdistanz. Die Ostwestfalen haben eine Traum-Woche hinter sich, dem 6:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und dem 3:1 im DFB-Pokal gegen MSV Duisburg folgte ein 2:1 (2:0)-Erfolg beim VfL Bochum.

Seine Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg hatte Köln am Freitag eindrucksvoll unterstrichen. Dabei überzeugte vor allem einer: Jhon Cordoba. Der Kolumbianer schoss drei Tore (32., 53., 58.), „das“, sagte der Stürmer, „war der schönste Tag, seit ich beim FC bin“. Auch Trainer Markus Anfang war von der Cordoba-Gala begeistert, „das ist einfach der Lohn seiner Arbeit“. Torjäger Simon Terodde (85.) erzielte zudem seinen Saisontreffer Nummer 23.

Damit ist die für FC-Manager Armin Veh „beste Mannschaft der Liga“ wieder erster Verfolger des Spitzenreiters Hamburger SV. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt zwei Punkte, allerdings bei einem ausgetragenen Spiel weniger.

Der HSV kann am Montag (20.30 Uhr/Sky) gegen Dynamo Dresden nachlegen und seine Tabellenführung auf vorübergehend vier Zähler ausbauen. Die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf hatte in der Liga zuletzt in Bielefeld (0:2) gepatzt, nach dem 1:0 im Pokal-Achtelfinale gegen Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Nürnberg haben die Hamburger aber wieder „einen Grund, selbstbewusst zu sein“ (Wolf).

Auch im Tabellenkeller schob sich alles zusammen: Der FC Ingolstadt gab nach einem 3:0 (1:0) im Keller-Duell bei Erzgebirge Aue die Rote Laterne des Tabellenletzten wieder an den MSV Duisburg ab, beide Klubs haben wie der SV Sandhausen jeweils 16 Punkte auf dem Konto.

(SID)

Beitragsbild: dpa

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