Lautern mit nächstem Rückschlag, Kulovits feiert Comeback

Der 1. FC Kaiserslautern rutscht immer tiefer in die Krise. Zum Auftakt des 13. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga kam der viermalige deutsche Meister aus der Pfalz gegen den VfL Bochum nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Nach dem vierten Ligaspiel ohne Sieg in Folge liegt Lautern weiter abgeschlagen auf dem letzten Platz, der Rückstand auf Relegationsrang 16, der derzeit vier Punkte beträgt, könnte sich am Wochenende noch vergrößern.

Im zweiten Spiel am Freitagabend befreite sich Aufsteiger MSV Duisburg mit einem 1:0 (1:0) beim SV Sandhausen zumindest vorübergehend aus dem Tabellenkeller. Die Meidericher schoben sich mit ihrem vierten Auswärtssieg der Saison ins Mittelfeld, 13 seiner 16 Punkte holte der MSV in der Fremde. Das Tor des Tages erzielte Moritz Stoppelkamp bereits in der achten Minute. Der SVS, bei dem Kapitän Stefan Kulovits sein Comeback gab, hat nach vier Spielen in Serie ohne Sieg die Tabellenspitze aus den Augen verloren.

Zu Beginn der Woche hatte die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern die Fans in einem offenen Brief um Unterstützung gebeten. 19.086 Zuschauer kamen am Freitagabend, doch zum zweiten Saisonsieg reichte es auch gegen die selbst verunsicherten Bochumer nicht, die nun ihrerseits seit vier Pflichtspielen auf einen Sieg warten. Joel Abu Hanna (29.) per Kopf und Nicklas Shipnoski (58.) mit einem Lattentreffer hatten die besten Chancen für die mit acht Toren schlechteste Offensive der Liga. Kevin Stöger (nachträglich gesperrt) und Lukas Hinterseer fehlten dem VfL wegen Sperren, Stipe Vucur und Phillipp Mwene spielten beim FCK durch.

Kaiserslauterns Trainer Jeff Strasser hatte vor der Partie versucht, sein Team aufzuwecken. „Wir haben allen die Situation nochmal verdeutlicht“, sagte der Luxemburger: „Das Team hat das verinnerlicht. Es gilt, die Mentalität für die Erfolge auf den Platz zu bringen.“ Das Engagement gegen Bochum stimmte, allerdings waren die spielerischen Mängel und das fehlende Selbstvertrauen der Roten Teufel nicht zu übersehen.