Kaiserslautern siegt in Duisburg souverän

(SID) – Die bärenstarken Blitzstarter des haben dem MSV Duisburg das Zweitliga-Comeback verdorben und gleich ein Zeichen im Aufstiegskampf gesetzt. Dank dreier Tore innerhalb von 17 Minuten gewann der Vierte der Vorsaison am Freitag beim MSV zum Auftakt der 42. Saison souverän mit 3:1 (3:0). Die Zebras dagegen zahlten zwei Jahre nach ihrem Zwangsabstieg besonders in der ersten halben Stunde Lehrgeld.

Przybylko als Matchwinner

Für die abgebrühten Gäste, die in den vorangegangenen drei Spielzeiten jeweils knapp den Wiederaufstieg verpasst hatten, stellten Neuzugang Kacper Przybylko (13.) und Kevin Wolze mit einem Eigentor (18.) die Weichen früh auf Sieg. Spätestens nach dem zweiten Treffer des überragenden Przybylko (29.) machte sich unter den MSV-Fans Ernüchterung breit. Immerhin traf noch Branimir Bajic (81.) für die Duisburger.

Für die Roten Teufel des FCK war es der erste Sieg bei den Meiderichern seit dem 10. April 1994, als sie mit 7:1 den bis dato höchsten Auswärtssieg ihrer Bundesligageschichte feierten. In der 2.Liga hatten alle vier Heimspiele des MSV gegen Kaiserslautern unentschieden geendet.

Kaiserslautern schlug eiskalt zu

Vor nur 23.686 Zuschauern in der bei weitem nicht ausverkauften MSV-Arena sorgte Lautern nach einer Gedenkminute zum fünften Jahrestag der Loveparade-Katastrophe früh für klare Verhältnisse. Die Pfälzer, deren Coach Kosta Runjaic von September 2012 bis Juni 2013 den MSV trainiert hatte, überstanden eine zehnminütige Drangperiode der sichtlich bemühten Gastgeber unbeschadet und schlugen bei ihrer ersten Möglichkeit eiskalt zu.

Przybylko ließ nach toller Vorarbeit von Mateusz Klich Torwart Michael Ratajczak keine Chance. Auch beim 0:2 durch seinen eigenen Verteidiger Wolze, der den Ball nach einem Querschläger von Jean Zimmer ins eigene Netz abfälschte, war der Keeper schuldlos. Beim 0:3 sah er aber nicht gut aus.

Kaiserslautern hocheffizient

Die Hausherren, bei denen die Zugänge Dustin Bomheuer und Thomas Bröker in der Startelf standen, waren sichtlich schockiert vom effizienten Auftritt der Lauterer und brachten spielerisch nicht mehr viel zustande. Dem Team von Trainer Gino Lettieri fehlten auch in der zweiten Hälfte schlichtweg die Mittel, um dem Match noch eine richtige Wende zu geben.

Lautern-Trainer Runjaic: „Heute war nicht alles top“

 

Lettieri: „Haben durch individuelle Fehler verloren“

 

Beim FCK standen die Neuzugänge Stipe Vucur, Daniel Halfar sowie Przybylko beim Anpfiff auf dem Platz, sie hatten keine Anpassungsschwierigkeiten. Entsprechend hatte der viermalige deutsche Meister auch im zweiten Abschnitt relativ leichtes Spiel.

Aus einer starken Lauterer Mannschaft, in der Marius Müller im Tor den Vorzug vor Zlatan Alomerovic erhalten hat, stach neben Doppel-Torschütze Przybylko der agile Zimmer hervor. Beste Spieler des MSV waren der laufstarke Kingsley Onuegbu und der in der 46. Minute eingewechselte Simon Brandstetter, der für etwas Belebung in der Offensive sorgte.