Alaba für Cup-Viertelfinale gegen Schalke fraglich

München (APA/dpa) – 5:1 gegen Arsenal, 8:0 gegen den HSV – Deutschlands Fußball-Meister Bayern München will am Mittwochabend (20.45 Uhr/live ARD und Sky) im Cup-Viertelfinale gegen Schalke 04 die nächste Torgala vor eigenem Publikum folgen lassen. Die Schalker reisen mit den zuletzt starken Österreichern Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller als klarer Außenseiter nach München.

Die Bayern könnten auf ihrem nächsten Schritt Richtung Finale in Berlin allerdings auf ÖFB-Star David Alaba verzichten müssen. Der 24-jährige Wiener laboriert an einer Zehenprellung und dürfte daher links in der Abwehr durch Juan Bernat ersetzt werden. Alaba habe „kleine Probleme“, sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti, der sonst nicht groß rotieren möchte.

Weinzierl: „Wollen dem Favoriten ein Bein stellen“

Zu wichtig ist den Bayern das Spiel gegen den Bundesliga-Rivalen. „Schalke ist eine gute Mannschaft“, betonte Ancelotti. Überheblichkeit seiner eigenen Truppe befürchtet er nach dem jüngsten Kantersieg gegen den HSV nicht. „Das ist das Viertelfinale. Wir wollen nach Berlin fahren“, sagte der Italiener. „Jedes Spiel 8:0 gewinnen geht nicht“, ergänzte Stürmerstar Robert Lewandowski. „Egal wie, wir wollen in die nächste Runde.“

Die Schalker hoffen auf einen guten Tag. „Wir hatten kein Losglück. Ich hoffe, dass wir jetzt Spielglück haben“, erklärte Trainer Markus Weinzierl. Auf dem Weg zu ihrem bisher letzten Cupsieg 2011 hatten die Gelsenkirchner ebenfalls die Bayern eliminiert. Damals stand noch Manuel Neuer, mittlerweile Bayerns unangefochtene Nummer eins, im Schalke-Tor.

Ancelotti: „Spiel gegen Hamburg gab uns Selbstvertrauen“

„Wir fahren in der Außenseiterrolle nach München, aber wir wollen über uns hinauswachsen und definitiv ins Halbfinale einziehen“, sagte Weinzierl. Die Hoffnungen ruhen auch auf ÖFB-Teamspieler Schöpf, der in den vergangenen drei Pflichtspielen (alle 1:1) jeweils getroffen hat. Der Tiroler wurde einst im Bayern-Nachwuchs groß. Sein Versprechen an den Ex-Club: „Wir wollen den Bayern einen großen Fight liefern.“

Der von den Münchnern in der Liga gedemütigte HSV ist im Cup-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach auf Wiedergutmachung für die historische 0:8-Pleite aus. „Es ist eine große Sache, du kannst ins Halbfinale einziehen“, meinte Trainer Markus Gisdol. „Es ist eine Chance, außerhalb von Alltagsstress und ohne Tabellendruck im Pokal zu spielen.“ ÖFB-Teamstürmer Michael Gregoritsch droht allerdings die Ersatzbank.

Artikelbild: GEPA