DFB Pokal: Bayern ohne Glanz ins Achtelfinale – Gregoritsch trifft für Ausgburg

Mit dem zweiten Anzug und einiger Mühe hat Rekordmeister Bayern München das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Ohne ein halbes Dutzend verletzter oder angeschlagener Stars setzte sich das weiter nach seiner Souveränität suchende Team von Trainer Niko Kovac beim Regionalligisten SV Rödinghausen mit 2:1 (2:0) durch.

Sandro Wagner (8.) und Thomas Müller (13., Foulelfmeter) erzielten die Treffer für den Rekordpokalsieger, der sein drittes Pflichtspiel in Folge gewann. Nach dem Seitenwechsel sorgte der Underdog durch Linus Meyer (49.) noch einmal für Spannung. Renato Sanches war zuvor mit einem Foulelfmeter an der Latte gescheitert (23.), der Portugiese vergab damit die große Chance, die Partie frühzeitig zugunsten des haushohen Favoriten zu entscheiden.

Letztlich blieben die Münchner im Ausweichstadion an der Bremer Brücke in Osnabrück aber im 28. Auswärtsspiel nacheinander im Cup-Wettbewerb erfolgreich und bauten damit ihren Rekord aus. Zudem überwintert der FC Bayern zum zwölften Mal in Folge im DFB-Pokal, das Achtelfinale steigt erst am 5./6. Februar 2019.

Heidenheim – Sandhausen 3:0

Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim steht zum dritten Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt hatte im Zweitrundenspiel gegen den Ligarivalen SV Sandhausen beim 3:0 (2:0) keine Mühe.

Kapitän Marc Schnatterer (8., Foulelfmeter) und Nikola Dovedan (20./86.) trafen vor 4300 Zuschauern für den FCH. Sandhausen kassierte im dritten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Uwe Koschinat die erste Niederlage.

SVS-Kapitän Stefan Kulovits brachte seine Mannschaft mit einem unnötigen Foul im Strafraum gegen Niklas Dorsch früh in Verlegenheit, Schnatterer verwandelte den fälligen Elfmeter ohne Mühe. Heidenheim hielt das Tempo hoch, von der Strafraumkante vollendete Dovedan zum frühen 2:0. In der Folge verlegte sich Heidenheim mehr auf die Defensive, Sandhausen machte aus seinen nun größeren Spielanteilen allerdings zu wenig.

Wehen Wiesbaden – HSV 0:3

Bundesliga-Absteiger Hamburger SV hat mit seinem neuen Trainer Hannes Wolf den zweiten Sieg im zweiten Spiel und einen seltenen Pokal-Erfolg gefeiert. Mit 3:0 (1:0) setzte sich der Zweitliga-Tabellenzweite beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden durch und zog erst zum dritten Mal in den vergangenen acht Jahren ins Achtelfinale ein.

Pierre-Michel Lasogga schoss den HSV vor 11.137 Zuschauern in der ausverkauften Brita-Arena mit seinen Toren Nummer drei und vier (21. und 51.) im laufenden Pokal-Wettbewerb fast im Alleingang in die dritte Runde. Für den Schlusspunkt sorgte Douglas Santos (90.+7) in der Nachspielzeit.

Augsburg – Mainz 05 3:2

Dank Angreifer Caiuby hat der FC Augsburg das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Brasilianer traf in der 105. Minute per Kopf zum 3:2 (2:2, 1:2) gegen Mainz 05, nachdem die Mannschaft von Trainer Manuel Baum in einem munteren Spiel bereits kurz vor dem Aus gestanden hatte.

Bis zur 87. Minute war Augsburg zurückgelegen, dann war es Michael Gregoritsch, der den Gastgebern als Retter in höchster Not zunächst den Ausgleich und damit die Verlängerung bescherte. Philipp Mwene (19.) und Robin Quaison (45.) erzielten die Treffer für die lange Zeit besseren Mainzer, die in der vergangenen Saison im Viertelfinale am späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt gescheitert waren. Augsburg, das ohne den geschonten Regisseur Daniel Baier offensiv unstrukturiert und uninspiriert wirkte, kam durch ein Eigentor des Mainzer Mannschaftskapitäns Stefan Bell (40.) zum zwischenzeitlichen 1:1.

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