DFB-Pokal Hoffenheim müht sich vor CL-Quali zu knappem Sieg – Regensburg und Düsseldorf weiter

SID – 1899 Hoffenheim ist mit mehr Mühe als erwartet in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen, hat sich bei der Generalprobe zur Qualifikation für die Champions League aber zumindest keine Blöße gegeben. Drei Tage vor dem Hinspiel um den Einzug in die Königsklasse gegen Jürgen Klopps FC Liverpool setzten sich die Kraichgauer mit 1:0 (0:0) beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt durch. Außerdem bezwang Zweitligist Jahn Regensburg Bundesliga-Absteiger Darmstadt mit 3:1 und zieht zum ersten Mal seit 14 Jahren in die zweite Pokalrunde ein.

Für die lange Zeit äußerst harmlose Mannschaft von Coach Julian Nagelsmann traf Nadiem Amiri (55.) vor 8144 Zuschauern in Thüringens Landeshauptstadt.

Hoffenheim hatte zwar von Beginn an Vorteile beim Ballbesitz, brauchte aber überraschend lange, um sich gegen den aufopferungsvoll kämpfenden 18. der 3. Liga Chancen zu erspielen. Dabei setzte Nagelsmann in der Startformation ebenso auf den zuletzt leicht angeschlagenen Nationalspieler Sandro Wagner wie auf Neuzugang Nico Schulz (kam aus Mönchengladbach). U21-Europameister Serge Gnabry musste zunächst eine knappe Stunde auf der Bank.

Jahn Regensburg hat seine Niederlagenserie im DFB-Pokal beendet. Der Aufsteiger besiegte im Zweitliga-Duell den Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 mit 3:1 (1:1) und zog erstmals seit 14 Jahren in die zweite Runde ein. Nach dem Rückstand durch Artur Sobiech (41.) drehten Marc Lais (45.+2, Foulelfmeter), Jonas Nietfeld (87.) und Marco Grüttner (90.+4) mit ihren Toren die Begegnung für die Mannschaft von Jahn-Trainer Achim Beierlorzer.

Regensburg begann trotz der beiden Niederlagen zum Saisonstart vor 8919 Zuschauern schwungvoll. Andreas Geipl vergab aber die große Möglichkeit zur Führung, als er einen Foulelfmeter über das Tor schoss (12.). Die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt und übten weiter Druck aus. Jann George (31.) und Sargis Adamyan (38.) scheiterten aber an Gäste-Torhüter Daniel Heuer Fernandes.

Die Lilien machten es bei ihrer ersten Chance besser. Einen Konter schloss Sobiech auf Vorarbeit von Tobias Kempe zur überraschenden Führung ab, die Lais mit dem zweiten Foulelfmeter der Gastgeber in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs egalisierte.

Nach dem Wechsel kam Darmstadt besser ins Spiel. Roman Bezjak vergab kurz nach seiner Einwechslung die Chance zum 2:1 für die Gäste (59.). Auf der anderen Seite setzte Alexander Nandzik einen Freistoß an den Außenpfosten (70.), ehe Nietfeld und Grüttner trafen.

Fortuna Düsseldorf steht zum dritten Mal in Folge in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Dank zweier Tore von Joker Rouwen Hennings und einem Treffer von Oliver Fink gewann der zweimalige Pokalsieger das hart umkämpfte Zweitliga-Duell bei Arminia Bielefeld am Samstagabend 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung.

In den vergangenen vier Saisons hat Düsseldorf allerdings nie das Achtelfinale erreicht. Bielefeld dagegen, mit zwei Siegen glänzend in die Liga gestartet, war 2016/17 erst im Viertelfinale an Eintracht Frankfurt gescheitert.

Hennings kam in der 62. Minute auf das Feld, fünf Minuten später erzielte er das 1:1. In der Verlängerung legte er nach (96.), Fink setzte den Schlusspunkt (120.+1). Fabian Klos (55.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht. Die Düsseldorfer beendeten das Spiel nach Gelb-Rot gegen Kaan Ayhan (115./unsportliches Verhalten) in Unterzahl.

Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte begann die Fortuna stark und kombinierte flüssig, der neue Stürmer Emir Kujovic schoss aber alleine vor Arminia-Torhüter Stefan Ortega über das Tor (53.). Kurz darauf traf Klos für die Arminia, während der neue Düsseldorfer Abwehrspieler Jean Zimmer angeschlagen im eigenen Strafraum lag. Dann kam Hennings, der das dritte Tor zudem auflegte.