Doping: ÖRV fordert Gesetzesverschärfungen mit lebenslangen Sperren

Der Österreichische Radsport-Verband (ÖRV) fordert nach den neuerlichen Dopingfällen eine unmittelbare Verschärfung der Gesetzeslage. Bei Betrugsabsicht sollten lebenslange Sperren für Radprofis durchgesetzt werden, hieß es in einer ÖRV-Stellungnahme vom Montag. Außerdem verwies man auf die eigene, strikte „Null-Toleranz-Haltung“ gegenüber Doping.

Der ÖRV und all seine Mitarbeiter würden das Vorgehen der betroffenen Radsportler „unmissverständlich“ verurteilen, man sei aber gegen kriminelle Absichten im persönlichen Umfeld des Sportlers nicht geschützt. „Der ÖRV distanziert sich von jeder betrügerischen Methode der Leistungssteigerung und steht nach wie vor zu seiner ‚Null Toleranz‘-Haltung. Das umfasse die Nichtberücksichtigung verurteilter SportlerInnen in den Kadern des ÖRV und keine Beschäftigung von Trainern oder Funktionären mit Doping-Vergangenheit im ÖRV.

Für die unmittelbare Zukunft fordere man die Verschärfung der Gesetzeslage (bei Betrugsabsicht folgt lebenslanges Berufsverbot als Radsportler), zusätzliche Mittel für die weitere Verdichtung der Doping-Bekämpfung (Zusammenarbeit mit der nationalen Anti-Doping-Agentur, NADA) und deutliche Thematisierung mit den zuständigen internationalen Verbänden (Weltradsportverband, Internationale Anti-Doping-Agentur, WADA).

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