Doping: WADA will mit China Dopinghandel zerschlagen

Peking/Montreal (APA/Reuters/Si) – Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat ein Abkommen mit Chinas Sportministerium getroffen mit dem Ziel, die Herstellung und den Handel von Dopingmitteln in China weitgehend zu unterbinden. Die WADA bezeichnet China seit langem als den Hauptproduzenten und Hauptexporteur von leistungsfördernden Mitteln, hauptsächlich von anabolen Steroiden.

Diese werden in China offen verkauft und oftmals mit normaler Post in alle Welt verschickt. Die WADA und Interpol sollen künftig mit chinesischen Ermittlern Informationen austauschen. Ziel ist es, den Dopinghandel so weit als möglich zu zerschlagen und in den verschiedensten Ländern betrügerische Athleten zu überführen, die sich die Mittel aus China schicken lassen. Dies geht aus einer Veröffentlichung der WADA hervor.

Nach Ansicht von WADA-Generaldirektor David Howman gibt es in der Zusammenarbeit ein riesiges Potenzial, dem Handel mit Doping entgegenzuwirken. „Man kann diese Machenschaften reduzieren oder sogar eliminieren“, sagte Howman.

Dem entsprechenden Antidoping-Projekt-Team gehören unter anderen hohe Vertreter der chinesischen Polizei sowie Mitglieder der chinesischen Antidoping-Agentur an.